Erstes Freiburger Atelierhaus feiert
Am Samstag, 19. Oktober geben die aktuellen Künstlerinnen und Künstler ab 18 Uhr im repräsentativen Treppenhaus einen Überblick über ihr Schaffen
Vor 40 Jahren zogen die ersten Künstlerinnen und Künstler in das denkmalgeschützte Haus in der Günterstalstraße 75. 1890 ließ der Chemiker Alexander Mitscherlich das repräsentative Wohnhaus erbauen. Es diente bis in die 1970er Jahre dem Max-Planck-Institut als Heimstätte, bis dann 1978 direkt nebenan ein neues Gebäude für das Institut gebaut wurde. Nach dem Auszug des Forschungsinstituts sollte die stark renovierungsbedürftige Villa zunächst einem Spielplatz weichen. Mit einer konzentrierten Koalition von Künstlerinnen und Künstlern, Kunsthistorikern und Denkmalschützern, wurden erfolgreich Proteste organisiert, so dass zwei Monate später, am 17. Oktober 1978 der Stadtrat für die Erhaltung der Villa und die Einrichtung von Ateliers stimmte.
Seither existiert das erste städtische Atelierhaus in Freiburg und hat seither vielen Künstlerinnen und Künstlern eine sichere Arbeitsstätte geboten. Einige der Künstler der ersten Stunde arbeiten noch heute dort in ihren Ateliers.
Um diesen seit Jahrzehnten für das kulturelle Leben der Stadt Freiburg wichtigen Produktionsort für Kunst zu feiern, wird es in dem lichtdurchfluteten ovalen Treppenhaus eine Ausstellung der derzeit im Atelierhaus arbeitenden 19 Künstlerinnen und Künstler geben. Das Fest wird viel Raum für Austausch geben und sicherlich werden private Einladungen in die Ateliers ausgesprochen werden.
Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach wird die Ausstellung und das Jubiläum um 18 Uhr feierlich eröffnen. |