Hommage an den Eigensinn der Natur – und ihre zärtliche Gleichgültigkeit
Natur ist in, Natur ist politisch, Natur ist in die Schlagzeilen zurückgekehrt. In »Überall ist Garten« durchstreift Eva Rosenkranz die Jahreszeiten als Natur- und Lebensrealität. Im gärtnerischen wie im umwelt- und gesellschaftspolitischen Sinn wirft sie den Blick aus den Gärten in die Welt. Dabei stellt sie Haltungen in den Mittelpunkt, die im Garten ihren Nährboden finden und für das Leben wappnen können: Gelassenheit und Widerspruchsgeist, Empathie und Eigensinn, Geduld und Glück.
»Gärten sind nützlich und fruchtbar, wirklich und nüchtern, sie sind Nahrung und Ernährer, aber gleichzeitig Überfluss und Luxus, Schönheit und Schmuck, Entzücken und Rausch; Brot und Spiel, Mühe und Erholung, Existenz und Freiheit in einem« (Dzevad Karahasan). Zwischen solchem Wissen bewegt sich dieses Buch. Es sammelt zauberhafte Momente und berichtet aus der Gefahrenzone.
Ihr neues Buch »Überall ist Garten. Zufluchtsort zwischen Lebenskunst und Überleben«, das im oekom verlag erscheint, flaniert zwischen Sinnlichkeit und Regenwurm, Verlust und Zuversicht, Utopie und Paradiesvogelschiss. Es porträtiert den enttäuschenden Januar, den verspielten April, den rauschhaften Oktober – und streift dabei Themen wie das Überlebensprinzip Vielfalt oder folgt der filigranen Schönheit des Federgeistchens. Ein Spaziergang durch Garten und Welt.
oekom Verlag 2019, 352 Seiten, € 28,00 (D), 28,80 (A)
ISBN 978-3-96238-107-3 |