Ein Plädoyer für die Rettung unserer Lebensgrundlagen
Das schwierige Verhältnis von Instinkt, Bewusstsein und Handeln: Obwohl wir um die Gefahren unserer Umweltzerstörungen wissen, setzen wir sie rücksichtslos fort. Warum ist das so? Das neue Buch »Kein Leben ohne Vielfalt. Ein Plädoyer für die Rettung unserer Lebensgrundlagen« von Klaus Hahlbrock verdeutlicht, wie unverzichtbar die Vielfalt in allen Lebensbereichen ist, und fordert dazu auf, unser destruktives Verhalten zu zügeln – um unser Überleben zu sichern.
Eigentlich wissen wir alles, was nötig ist, um den Kampf gegen die mannigfaltigen Bedrohungen der biologischen und kulturellen Vielfalt aufzunehmen. Doch wie kommen wir von diesem Wissen zu einem zukunftsorientierten, ökologisch wie ökonomisch verantwortlichen Handeln? Für Klaus Hahlbrock steht fest: nur durch die Zähmung jener selbstsüchtigen Instinkte, die einmal für das Überleben der Menschheit unerlässlich waren und jetzt in ihr Gegenteil umschlagen.
Sein Buch »Kein Leben ohne Vielfalt« legt dar, wie wir Menschen zu dem wurden, was wir sind, welche Bewusstseinsstufen wir durchlaufen haben, was die Motive unseres selbstzerstörerischen Verhaltens sind – und wie wir die nächste, integrale Bewusstseinsstufe erreichen, in der Natur und Mensch wieder als Einheit gesehen werden. Ein Appell, die Trennung von Mensch und Um-Welt zu durchbrechen.
Der Autor Klaus Hahlbrock ist Professor em. für Biochemie und war langjähriger Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Außerhalb der Wissenschaft wurde er bekannt durch seine Bücher »Kann unsere Erde die Menschen noch ernähren?«, erschienen innerhalb der 12-bändigen Buchreihe des Forums für Verantwortung, und »Natur und Mensch. Der lange Weg zum ökosozialen Bewusstsein«.
oekom Verlag 2019, 160 Seiten, € 18,00 (D), 18.50 (A)
ISBN 978-3-96238-123-3 |