Verkehrsminister Winfried Hermann eröffnet Ausstellung zum Themenschwerpunkt „Mobilität“ auf der Bundesgartenschau (BUGA). Hermann: Städte müssen bis 2030 mit einem Drittel weniger Autoverkehr auskommen
Moderne Mobilität muss vielen Ansprüchen gerecht werden. Sie soll klimafreundlich sein, elektrisch, barrierefrei, bedarfsorientiert und nutzerfreundlich. Bei einer Themenwoche auf der BUGA Heilbronn steht das Leitthema Mobilität im Mittelpunkt. Vom 31. Juli bis 11. August 2019 präsentieren das Ministerium für Verkehr BadenWürttemberg, das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, ViA6West und e-mobil BW im „Treffpunkt Baden-Württemberg“ eine gemeinsame Ausstellung.
„Die Klimaschutzziele erfordern, dass in Städten ab 2030 ein Drittel weniger Autoverkehr unterwegs ist. Daher freut es mich umso mehr, dass das wichtige Thema Mobilität der Öffentlichkeit informativ präsentiert wird. Gartenschauen sind immer auch große Infrastrukturprojekte, die die Lebensqualität der Menschen vor Ort positiv verändern. Durch die Bundesgartenschau wurde hier in Heilbronn viel bewegt. Eine Bundesstraße wurde verlegt, um die Stadt wieder näher an den Neckar zu bringen, das neue Stadtquartier Neckarbogen bleibt der Stadt auch nach der Gartenschau erhalten und entspricht als Stadt der kurzen Wege genau dem, was moderne und nachhaltige Mobilität der Zukunft ausmacht“, kommentiert Minister Winfried Hermann, MdL die Eröffnung der Mobilitätsausstellung auf dem Gelände der Bundesgartenschau.
Zu sehen sind folgende (Teil-)Ausstellungen:
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: „Naturschutz an Verkehrswegen“
e-mobil BW GmbH: „Intelligente und nachhaltige Mobilität"
Regierungspräsidium Stuttgart, ViA6West GmbH & Co. KG: „Autobahn als Verfügbarkeitsmodell – Der Ausbau der A6“
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart: „Barrierearmes Kulturdenkmal“
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: „Der Nahverkehr „bwegt“ – Die neue Mobilität erleben“
Die Themen der Ausstellung beschäftigen sich mit neuen Mobilitätslösungen vor dem Hintergrund des immer stärker voranschreitenden Klimawandels und dem dramatischen Rückgang vieler Tier- und Pflanzenarten.
Zur Ausstellung: Zu einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Mobilität gehört ein umfassender Naturschutz. Verkehrswege nehmen enorme Flächen in Anspruch und zerschneiden Lebensräume von Mensch und Tier. Ein Teil der Ausstellung zeigt Wege, wie Verkehr und Umwelt in Einklang gebracht werden können und gibt Tipps, die dazu anregen, im eigenen Grün die biologische Vielfalt zu unterstützen.
Die Ausstellung bietet zudem die Gelegenheit, völlig neuen Ideen zu begegnen und Unkonventionelles und Innovatives auszuprobieren. Wie die Mobilität von Morgen aussieht, kann heute schon erlebt werden. Zum Thema „intelligente und nachhaltige Mobilität“ zeigt die Landesagentur e-mobil BW Konzepte von der Elektromobilität über Wasserstofftechnologie bis hin zum autonomen Fahren. Besucherinnen und Besucher können verschiedene zweirädrige elektrifizierte Fahrzeuge kennenlernen und mit Experten der Elektromobilität ins Gespräch zu kommen.
Auch die Mobilität von Morgen ist auf eine funktionsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Dem Straßenbau kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Die Projektgesellschaft ViA6West führt Besucherinnen und Besucher über einen nachgebildeten Abschnitt der Bundesautobahn A6, die derzeit unter laufendem Verkehr ausgebaut wird und veranschaulicht die Komplexität dieser Baumaßnahme.
Barrierearme Mobilitätskonzepte gewinnen in einer älter werdenden Gesellschaft immer mehr Bedeutung. Die Erreichbarkeit denkmalgeschützter Gebäude erfordert behutsame Verbesserungen an den Bauten, um auch gehbeeinträchtigten Menschen den Zugang ohne Einschränkungen zu ermöglichen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart stellt mit ihrer Ausstellung „Barrierearmes Kulturdenkmal“ erfolgreich umgesetzte Projekte vor. Ausgestellt werden gute Praxisbeispiele, die die zahlreichen Möglichkeiten anschaulich darstellen und diesen wichtigen Aspekt der Mobilität beleuchten.
Die Landesmarke „bwegt“ steht für eine neue Ära im Schienenverkehr und für die Verkehrswende in Baden-Württemberg. Moderne Züge, günstige Tarife und schnelle Takte: So wird Bahnfahren komfortabel und attraktiv. Das Ministerium für Verkehr ist auf der Bundesgartenschau mit einem eigenen „bwegt“-Zugmodell dauerhaft vertreten und macht Lust darauf, die neuen Züge selbst zu erleben. Während der Themenwoche „Mobilität“ kommt in Form eines interaktiven Zug-Games auch Bewegung in den Treffpunkt Baden-Württemberg. |