Thriller
«Ich reise gern, auch mit meinen Geschichten. Deswegen spielen sie oft an entlegenen Orten oder in fernen Zeiten. So kann ich immer wieder Neues entdecken oder Altes mit neuen Augen sehen. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, weshalb dieses Buch in Schottland angesiedelt ist», schreibt die Autorin Karen Sander in den Nachbemerkungen zu ihrem neuen Psychothriller «Wenn ich tot bin».
«Da ist zunächst die Polizei in Großbritannien, bei der einiges anders abläuft als in Deutschland und die viel hierarchischer aufgebaut ist. Diese Unterschiede haben es mir erst möglich gemacht, meine Geschichte so zu erzählen, wie ich sie erzählen wollte. Hinzu kommen die Einsamkeit und die Weite der Highlands, die so dünn besiedelt sind, dass eine junge Frau dort problemlos tagelang umherirren kann.»
Die junge Frau ist Madelin McFarland. Nach zehn Jahren in der Gewalt eines brutalen Peinigers, ist der 19-jährigen gerade erst die Flucht gelungen. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch nur wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann Stuart liegt schwer verletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. Vor wem ist ‹Amy›, wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, in die Highlands geflohen?
Die Huffington Post urteilte über Sanders Vorgängerroman: «Die Leser sollten sich vielleicht darauf einstellen, dass sie beim Lesen das Atmen vergessen. Ein Spitzenthriller auf internationalem Niveau!».
«Wenn ich tot bin» erscheint nun im Rowohlt Taschenbuch Verlag und ist der erste Stand-alone der Autorin nach ihrer Reihe um die Psychologin Liz Montario - raffiniert erzählt und wendungsreich.
rororo 2019, 288 Seiten, € 9,99 (D), 10,30 (A)
ISBN: 978-3-499-29159-3 |