Amphitryon, erfolgreicher Feldherr Thebens, kehrt nach langer Abwesenheit und gewonnenen Schlachten an den heimischen Herd zu Gattin Alkmene zurück. Doch diese kann sich nicht so richtig freuen, hatte sie sich doch gerade von ihm verabschiedet.
Gott Jupiter hatte ihr in Gestalt Amphitryons die längste und heißeste Liebesnacht beschert - kein Wunder, dass sie etwas erschöpft ist. Nicht viel besser ergeht es Sosias, dem philosophierenden Diener Amphitryons, der sich selbst begegnen muss, denn Götterbote Merkur hatte seine Gestalt angenommen, um Jupiter den Weg frei zu machen. Alkmene sieht sich nun den eifersüchtig um sie werbenden Männern gegenüber und erkennt den „wahren“ Amphitryon, nur wer ist’s? Der feurige Liebhaber oder der betrogene Gatte?
Der „echte“ Amphitryon (altgr.: „der doppelt Geplagte“) hat einige Argumente für sich, aber sieht das Alkmene genauso? Übrigens: laut griechischer Mythologie entstand in dieser Nacht der Herakles, Jupiters Sohn, den Amphitryon wie seinen eigenen großzog. Geht doch.
Premiere 44. Rathaushofspiele Freiburg 20. Juli 2019 |