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Karlsruhe: Vorstellung des Buches "Nicht nur Sieg und Niederlage"
Außerdem Präsentation des Objekts des Monats "Meisterschaftswimpel des Karlsruher Fußballvereins"

Das Buch "Nicht nur Sieg und Niederlage" wird am Donnerstag, 29. September, um 18 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais in Verbindung mit der Präsentation des Objekts des Monats bei freiem Eintritt vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Krimm, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein, führt Dr. Martin Furtwängler, einer der Herausgeber des Sammelbandes, in das Werk ein. Anschließend stellt der Leiter des Stadtarchivs und der historischen Museen, Dr. Ernst Otto Bräunche, das Objekt des Monats im Stadtmuseum vor: den Meisterwimpel des KFV von 1910. Eingebettet ist dies in einen Lichtbildervortrag über die wechselvolle 120-jährige Geschichte des Karlsruher Fußballvereins.

Vor 100 Jahren war es in Karlsruhe leicht, Fußballfan zu sein. Wer fragt, wo in Deutschland Fußball gespielt wird, dem wird der Eingeweihte immer in erster Linie den Namen der badischen Residenzstadt Karlsruhe nennen. Dieser Name bedeutet ein Programm im deutschen Fußballsport, ihn umgibt der Nimbus des Vollendeten… Derart ins Schwärmen geriet ein Journalist der "Illustrierten Sportzeitung" nach dem Zwischenrundenspiel um die Deutsche Meisterschaft am 1. Mai 1910 in Karlsruhe zwischen dem amtierenden Deutschen Fußballmeister FC Phönix Karlsruhe und dem zukünftigen, dem Karlsruher Fußballverein (KFV). Da zwei verschiedene Karlsruher Klubs die Deutsche Fußballmeisterschaft in zwei aufeinander folgenden Jahren errangen, - bis heute hat dies keine andere Stadt vorzuweisen -, ist Karlsruhe gemeinsam mit Berlin "als Wiege des organisierten Fußballs in Deutschland" zu bezeichnen.

Mit der Geschichte Karlsruhes beziehungsweise Süddeutschlands als früherer Fußballhochburg beschäftigt sich der Beitrag von Dr. Ernst Otto Bräunche. Das Buch ist das Ergebnis einer von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein in Kooperation mit dem Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg 2009 in Baden-Baden veranstalteten Tagung zur südwestdeutschen Sportgeschichte.

Den Herausgebern des Bandes war es wichtig zu zeigen, dass Sport mehr ist als die Summe der Wettkämpfe, mehr als die Feststellung von Sieg und Niederlage. Sport hat politische, soziale und wirtschaftliche Implikationen. Er hat sich zu einem der wichtigsten gesellschaftlichen Phänomene entwickelt. An lokalen und regionalen Beispielen wird das Verhältnis von Sport zu Politik, Kommerz, Architektur und Kommunen dargestellt; auch Themen wie die Ausgrenzung jüdischer Sportler im Dritten Reich oder Doping werden behandelt.
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Eintrag vom: 23.09.2011  




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