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Staatsgalerie Stuttgart: MARIA LASSNIG
Die Sammlung Klewan
Graphik-Kabinett und Sammlung
14.3. – 28.7.2019

Der 2014 verstorbenen österreichischen Künstlerin Maria Lassnig widmet die Staatsgalerie Stuttgart anlässlich ihres 100. Geburtstags eine Ausstellung, die fast alle ihre Werkphasen beleuchtet und einen Schwerpunkt auf die 1960er-Jahre legt.

Im Mittelpunkt ihrer schonungslos offenen Körperbewusstseinsbilder stehen die eigenen physischen Empfindungen. Seit Ende der 1950er Jahre macht Lassnig den eigenen Körper zum Thema der Kunst – nicht was sie sieht, sondern wie sie sich spürt wird zum Bild. Anfangs bezeichnet sie diese Arbeiten als »introspektive Erlebnisse«, später nennt Lassnig sie »body awareness paintings«. Ihre Körperbewusstseinsbilder oder Körpergefühlsbilder blicken in ihr Innerstes, auf humoristische, ernsthafte aber auch ungeschminkte offene Weise offenbart sie ihre physischen Empfindungen. Sexualität und Gewalt spielen dabei ebenfalls eine bedeutende Rolle, aber auch die Angst vor Katastrophen und Naturzerstörungen sind Themen in ihrem Schaffen.

In ihren Werken hat sie einen eigenständigen Weg zwischen Figuration und Abstraktion gefunden.

Die zehn Gemälde und rund 70 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken sowie einige Fotografien mit der Künstlerin stammen alle aus der Sammlung Klewan. 1981 zeigte der Kunstsammler Helmut Klewan die erste Lassnig-Ausstellung in seiner damaligen Münchner Galerie. Es folgten viele weitere Einzelpräsentationen, die dazu beitrugen, dass Maria Lassnig in ihrer zweiten Lebenshälfte endlich die verdiente Anerkennung auch im Ausland zuteil wurde. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten international bekannten Künstlerinnen aus Österreich.

zum Bild oben:
Maria Lassnig, Brettl vorm Kopf, 1967, Sammlung Klewan © Maria Lassnig Stiftung
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Eintrag vom: 06.03.2019  




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