Es wird still und einsam um uns
Die Vielfalt des Lebens ist massiv bedroht: Äcker und Böden sind pestizidverseucht, viele Gewässer verschwunden, tausende Quadratkilometer Ackerrandstreifen und andere Lebensräume vernichtet. Dadurch sind mehr als die Hälfte unserer heimischen Insekten, Vögel und andere Wildtiere vom Aussterben bedroht, ohne dass wir es merken – allein das Bienensterben ist zur Megaschlagzeile geworden.
Doch dieser dramatische Verlust ist nicht über Nacht entstanden. Schon in den 1980-er Jahren wurde vor dem Verstummen der Natur gewarnt, Alarmzeichen gab es genug. Dass es jetzt allerhöchste Zeit ist, unser Verhalten zu ändern und diesen apokalyptischen Entwicklungen entgegenzuwirken, dafür appellieren Claus-Peter Hutter und Volker Angres.
Mit ihrem Buch »Das Verstummen der Natur« gehen die Autoren auf intensive Spurensuche: Sie zeigen die Gründe für das Artensterben auf und nennen Taten und Täter. Sie machen mehr als deutlich, was nach jahrzehntelanger Vertuschung des ökologischen Staatsbankrotts von Seiten der Politik und Wirtschaft, aber auch von jedem einzelnen von uns getan werden muss, um die Natur vor dem Verstummen zu bewahren.
»Jeder Tag, an dem nichts geschieht, um dem Verstummen der Natur Einhalt zu gebieten, ist ein verlorener Tag.« Claus-Peter Hutter
Verlag Ludwig 2018, 336 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 29,90
ISBN 978-3-453-28109-7 |