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"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein"
Vortrag und Podiumsdiskussion am 19.10.2018, 19 Uhr
in der Stadtbibliothek Weberbach, Trier

"Der Journalist Karl Marx zwischen Unabhängigkeit und Engagement - Leitbild auch für heute?"

Karl Marx war zeit seines Lebens auch Journalist: Er war Chefredakteur der Rheinischen Zeitung und der Neuen Rheinischen Zeitung, Herausgeber verschiedener Zeitschriften und er war Korrespondent für die damals reichweitenstärkste Zeitung der Welt, die New York Tribune. Hinter dem Ökonomen, Philosophen und Politiker Marx ist diese publizistische Seite oft unterbelichtet geblieben.

Marxens publizistische Tätigkeit fällt in eine Phase der „Entfesselung der Massenkommunikation“, mit dem Entstehen der industriellen Zeitungsproduktion, der Professionalisierung des Journalismus, der Beschleunigung und ersten Globalisierung der Nachrichtenübermittlung durch die Telegrafie und Transatlantik-Kabel. Vor diesem Hintergrund sind die Ausführungen von Marx zur Funktion der Presse auch für die heutige Mediensituation relevant, die in ihrer Veränderungsdynamik Parallelen zum 19. Jahrhundert aufweist.

Die Veranstaltung befasst sich zum einen mit der Rolle von Marx als Journalist des 19. Jahrhunderts sowie mit der Funktion seiner publizistischen Tätigkeit für die Verbreitung seiner Philosophie. Zum andern wird die Frage aufgegriffen, welche Bedeutung seine publizistischen Ideen für den gegenwärtigen Journalismus und seine Krise in Zeiten von Fakenews, Lügenpresse-Vorwürfen und zunehmender Ökonomisierung haben.
 
Eintrag vom: 10.10.2018  




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