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Eine Säule der kulturellen Vielfalt
Ausstellungsprojekt der Internationalen Frauenkunstgruppe Rot im Museum Natur und Mensch, Freiburg

Kraft, Stabilität, Standfestigkeit – Säulen sind tragende Elemente in der Architektur. In vielen Kulturen symbolisieren sie weltanschauliche und religiöse Vorstellungen und werden damit zu Zeugen menschlicher Geschichte. Die internationale Frauenkunstgruppe Rot hat sich von der Symbolkraft der Säule inspirieren lassen: Ab Samstag, 21. September zeigt sie im Museum Natur und Mensch ihr Ausstellungsprojekt „Säule der Kulturellen Vielfalt“. Die Schau läuft bis Sonntag, 18. November.

Sieben in Freiburg lebende Künstlerinnen aus Peru, Israel, Japan, Uruguay, der Türkei, Kenia und Deutschland im Alter von 40 bis 84 Jahren haben sich zusammengeschlossen und gemeinsam ein Kunstwerk geschaffen, das kulturelle Grenzen überwindet. Das Ergebnis dieses künstlerischen Experimentes ist eine raumgreifende Installation: die „Säule der Kulturellen Vielfalt“.

Die Säule bringt sowohl die unterschiedlichen kulturellen Identitäten, als auch die Gemeinsamkeiten der Künstlerinnen zum Ausdruck. Mit künstlerischen Mitteln möchten sie den Blick füreinander öffnen, für menschliches Miteinander sensibilisieren und Brücken bauen zwischen den Kulturen. Klang- und Lichteffekte machen aus der Säule ein Gesamtkunstwerk, das Besucherinnen und Besucher mit allen Sinnen erfahren können. Neben der gemeinsamen Installation sind in der Ausstellung auch eigene Werke jeder Künstlerin zu sehen, die deren persönlichen Stil zeigen.


Begleitende Workshops, die während der Ausstellungslaufzeit jeweils samstags stattfinden, laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, neue Perspektiven auf andere Kulturen zu entdecken und selbst kreativ zu werden.

So tauchen die Teilnehmenden zusammen mit der türkischen Malerin Gül Keetmann in die märchenhaften Künste des Orients ein, sie bringen mit der japanischen Künstlerin und Kalligraphin Rie Takeda den eigenen Qi-Fluss mit Pinsel und Tusche auf Papier oder gestalten farbenfrohe Bilder mit der kenianischen Illustratorin, Malerin und Grafikdesignerin Ingrid Petrie. Heike Gohres, Grafikdesignerin, Kunsttherapeutin und Malerin aus Deutschland, lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, Farben zu hören oder Klänge zu malen. Die peruanische Illustratorin Carmen Luna gestaltet mit den Teilnehmenden Portraits im Stil von Frida Kahlo. Nurit Bakaus, Malerin aus Israel, fertigt mit den Gästen, inspiriert von Chagall-Gemälden, experimentelle Collagen an.

Die internationale Frauenkunstgruppe Rot gründete sich 2001 in Freiburg und realisiert seitdem verschiedene Aktionen. Dabei nutzen die Künstlerinnen Kunstformen, die häufig von ihrem kulturellen Hintergrund geprägt sind.

Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Unter 18 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreis Museum Natur und Mensch Freiburg e. V. und mit Museums-Pass-Musées ist er frei. Weitere Informationen zum Begleitprogramm stehen auf www.freiburg.de/museen.

Mit freundlicher Unterstützung von Clementine Herzog vom Kulturamt Freiburg, Simone Thomas, Frauenbeauftragte der Stadt Freiburg, von der Stelle zur Gleichberechtigung der Frau, Herr Steiner vom Amt für Migration und Integration, Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Freiburg.
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Eintrag vom: 21.09.2018  




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