Das Museum für Kommunikation setzt sich für digitale Diskussionskultur ein
Social Media-Plattformen bieten Raum für Vielfalt und freien Meinungsaustausch. Sie können aber auch zum Schauplatz digitaler Hetze werden, wenn Trolle und Hater*innen mit ihren Botschaften Hass verbreiten und polarisieren, während eine schweigende Mehrheit zuschaut. Wie kann eine fruchtbare Debatte im Netz gelingen, wie geht digitale Diskussionskultur?
Am Dienstag, den 14. August 2018, bringt das Museum für Kommunikation Expert*innen, aktive User*innen und interessierte Frankfurter Bürger*innen zu einer offenen Fishbowl-Diskussion zusammen, um über wirksame Strategien zu sprechen. Es ist die erste Veranstaltung der neuen Reihe „Digitale Diskussionskultur: Wir müssen reden!“ im Rahmen des Projekts Leben & Lernen X.0, das Themen rund um den digitalen Wandel in den Mittelpunkt stellt. Eingeladen zum Gespräch ist Kübra Gümüsay, die sich mit großem Widerhall u.a. mit #schauhin und #ausnahmslos gegen Alltagsrassismus und Sexismus einsetzt. In ihrem für den Grimme Online Award nominierten Blog „Ein Fremdwörterbuch“ veröffentlicht die Netzwerkaktivistin und Journalistin Beiträge zu Politik, Feminismus und Islam. Mit im Gespräch ist außerdem der Berliner Blogger und Germanist Linus Giese, der täglich selbst die Wucht digitaler Hassnachrichten erfährt, seitdem er online offen über seine Erfahrungen als Transmann berichtet. Saba-Nur Cheema entwickelt als Leiterin der Pädagogik der Bildungsstätte Anne Frank Angebote zum Umgang mit rechten Ideologien, Diskriminierung und Rassismus, insbesondere für Schulen und junge Menschen. Gemeinsam mit den Besucher*innen des Museums sprechen sie über die Chancen und Gefahren digitaler Öffentlichkeit: Was zeichnet eine fruchtbare Debatte aus? Würde eine Regulierung helfen und wenn ja, wie könnte diese aussehen? Können wir als User aktiv dazu beitragen, eine „Netiquette“ im Netz zu
etablieren?
Das partizipative Fishbowl-Format ermöglicht es, aktiv in die Diskussion einzusteigen und Meinungen und Fragen direkt mit den Expert*innen auf dem Podium zu besprechen.
Begrüßung
Dr. Helmut Gold, Direktor Museum für Kommunikation Frankfurt
Es diskutieren
Kübra Gümüsay, Journalistin und Netzwerkaktivistin (#schauhin)
Linus Giese, Blogger und Germanist (buzzaldrins.de)
Saba-Nur Cheema, Politologin und Leiterin der Pädagogik in der Bildungsstätte Anne Frank bs-anne-frank.de
Moderation:
Indre Zetzsche, Kommunikationsberaterin, Moderatorin und Bloggerin (izetzsche.de)
In Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main
und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.
Termin: Dienstag, 14. August 2018, 18 Uhr
Kosten: Eintritt frei
Anmeldung erbeten mit Mail an Lebenundlernen@mspt.de
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