Eröffnung und Führungen in 68er-Ausstellung im Stadtmuseum
In der Sonderausstellung "Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe", die im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais noch bis zum 14. Oktober zu sehen ist, gibt es vom 6. bis 12. Juli drei Veranstaltungen:
Am Freitag, 6. Juli, wird um 18 Uhr die Wechselpräsentation "Friedensbewegung" eröffnet. Die schon einmal totgesagte Friedensbewegung erlebte nach 1979 in der Auseinandersetzung mit dem NATO-Nachrüstungsbeschluss einen Höhepunkt mit millionenfacher Beteiligung. So wurde sie in den 1980er Jahren sogar zur stärksten der so genannten Neuen Sozialen Bewegungen. Präsentiert werden vom 7. Juli bis 5. August Plakate der Vorläuferbewegung in Karlsruhe sowie Aktivitäten des Arbeitskreises Karlsruher Friedenstage, der die Bewegung bis 1989 maßgeblich in Karlsruhe koordinierte.
Am Sonntag, 8. Juli, findet um 15 Uhr eine Überblicksführung mit Helene Seifert statt und am Donnerstag, 12. Juli führt um 17 Uhr Erich Berner zum Thema "Sozialpolitik von unten" durch die Sonderschau. In den 1970er Jahren begannen in Karlsruhe junge, engagierte Sozialarbeiter und -arbeiterinnen, eingesetzt bei unterschiedlichen Trägern, Veränderungen in der Sozialpolitik anzustoßen. Jenseits der traditionellen Fürsorgepolitik warfen sie gesellschaftskritische Fragen auf und setzten auf die politische Selbstaktivierung von Betroffenen und Überwindung der die Notlagen begründenden Verhältnisse.
Die Veranstaltung und die beiden Führungen sind kostenlos. |