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„How can Earth become hotter than hell…?”
Ostafrikanische Karikaturisten zum Klimawandel….

und „Refugees welcome?- Afrikanische Karikaturisten zu den Flüchtlingen in und aus Afrika

Ausstellungseröffnung am Montag, 18. Juni, um 18.30 Uhr, ín der Volkshochschule am Rotteckring

How can Earth become hotter than hell…? und „Refugees welcome? heißt die neue Ausstellung in der Volkshochschule am Rotteckring. Diese wird am Montag, 18. Juni, um 18.30 Uhr eröffnet und zeigt Karikaturen aus Afrika zum Klimawandel und zu den Flüchtlingen in und aus Afrika.

Die Ausstellung besteht aus Bannern mit Karikaturen von 15 Karikaturisten aus Äthiopien, Kenia, Nigeria, Südafrika und Tansania. Der Titel der Ausstellung, "Wie kann die Erde heißer als die Hölle werden" („How can earth become hotter than hell…?“) ist angelehnt an die Karikatur des kenianischen Karikaturisten Casso, der Titel des Ausstellungsteils „Flüchtlinge Willkommen?“ („Refugees welcome?“) entstammt der Karikatur des kenianischen Karikaturisten Victor Ndula.

Dass die Ausstellung in Freiburg gezeigt werden kann, ist durch die Initiative des städtischen Umweltschutzamts in Kooperation mit der Volkshochschule Freiburg entstanden. Beide thematisieren die Herausforderungen des Klimawandels schon lange und in ganz verschiedenen Formaten, um ein Bewusstsein für die Probleme und die Handlungsmöglichkeiten zu schaffen. Diese Ausstellung ist etwas Besonderes, denn die politische Satire vermittelt Anregungen auf eine neue Art und aus einem für uns ungewohnten Blickwinkel auf die westliche Welt.

Victor Ndula, der Kurator der Ausstellungen aus Nairobi, ist selbst ein politischer Karikaturist in Kenia, der bedeutende Preise gewonnen hat. Ndula hatte im Auftrag der Schwedischen Botschaft in Nairobi eine Ausstellung mit Karikaturen skandinavischer und ostafrikanischer Karikaturisten zum Klimawandel zusammen gestellt, die 2017 im französischen Kulturinstitut in Nairobi gezeigt wurde. Die meisten seiner afrikanischen Kollegen, die Ndula ausgewählt hat, wurden mit nationalen und internationalen Preisen gewürdigt.

Karikaturen und satirische Videoanimationen sind in Afrika äußerst beliebt. Dennoch werden einige afrikanische Karikaturisten aufgrund ihrer Arbeit politisch verfolgt. So verklagt der jüngst zurückgetretene südafrikanische Präsident Jacob Zuma den südafrikanischen Karikaturisten Jonathan Shapiro immer wieder zu Schadenersatz von mehreren Millionen Euro. Der Karikaturist Gado verlor im Frühjahr 2016 seine Position bei der größten ostafrikanischen Zeitung „Nation“ wegen einer Karikatur über den inzwischen ebenfalls abgelösten tansanischen Präsidenten Jakaya Mrisho Kikwete.

Victor Ndula hat in Zusammenarbeit mit Amnesty International Karikaturen afrikanischer Karikaturisten für die Ausstellung zum Flüchtlingsthema ausgewählt. Es werden die Fluchtgründe thematisiert: politische Unterdrückung, Armut und Umweltzerstörung, die Flucht innerhalb Afrikas, das Fluchtziel Europa, das Elend der Flüchtlinge und die lebensgefährlichen Fluchtwege.

Der Träger der Ausstellung, der „Verein zur Förderung von Bildung und Publizistik zu Umwelt und Entwicklung – Solidarisch Leben Lernen – SOLILE e.V.“, wurde 1993 in Frankfurt gegründet. Der Hauptschwerpunkt der Arbeit lag im Aufbau einer Schulberatungsstelle Globales Lernen.

Für die Berichterstattung über die Ausstellung können die Karikaturen der Ausstellung kostenfrei verwandt werden unter Hinweis auf die Karikaturisten und ihr Copyright. Jede weitere Verwendung von Karikaturen bedarf der Zustimmung der
jeweiligen Karikaturisten. Bitte dazu den Kurator der Ausstellung Victor Ndula unter vicndula@gmail.com kontaktieren.
 
Eintrag vom: 16.06.2018  




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