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Karlsruhe: Provenienzforschung an der Städtischen Galerie
Vortrag von Dr. Claudia Pohl am 21. März / Einblicke in Erwerbungstätigkeit

Das Thema „Provenienzforschung und Kunstraub in der NS-Zeit“ ist mit den spektakulären Ereignissen um den Münchner Sammler Cornelius Gurlitt vor wenigen Jahren schlagartig in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Die staatlichen und kommunalen Museen beschäftigen sich jedoch schon länger intensiv mit der Suche nach Kunstwerken in ihren Sammlungen, die während des Nationalsozialismus beschlagnahmt oder geraubt wurden. An der Städtischen Galerie Karlsruhe widmet sich die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Pohl seit 2013 diesem Thema. Mit finanzieller Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg läuft seit Mitte 2016 ein Forschungsprojekt, das sich auf Erwerbungen der Stadt Karlsruhe im belasteten Kunsthandel zwischen 1938 und 1944 konzentriert.

Am Mittwoch, 21. März , gibt Dr. Pohl ab 18 Uhr im Rahmen eines Vortrags zur Provenienzforschung an der Städtischen Galerie Karlsruhe Einblicke in die Erwerbungstätigkeit der Stadt Karlsruhe während der Zeit des Nationalsozialismus. Anhand erster Forschungsergebnisse erläutert sie die Sammlungsgeschichte der Stadt Karlsruhe und hinterfragt den städtischen Kunstbesitz bezüglich seiner Herkunft auch über das Jahr 1945 hinaus. Langfristiges Ziel des Projektes ist es, möglichst alle Kunstwerke in städtischem Besitz, bei denen ein „verfolgungsbedingter Entzug“ während der NS-Zeit nicht ausgeschlossen werden kann, zu ermitteln und zu klären.

Grußworte sprechen Dr. Albert Käuflein, Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe, und Dr. Uwe Hartmann, Leiter ders Fachbereichs Provenienzforschung am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg.
 
Eintrag vom: 15.03.2018  




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