Japan 1953 (FSK 12) | In der Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Sonntag, den 25.02. | 14.00 | Astor Film Lounge, Kino des Hotels Bayerischer Hof München
Der Japaner Nobuyoshi Araki (*1940) zählt zu den wohl produktivsten, aber auch provokativsten Fotografen unserer Zeit. Seit den 1960er-Jahren eignet sich Araki die ihn umgebende Welt täglich und obsessiv mit Hilfe der Kamera an, eine Aneignung, die bis heute in mehr als 500 Büchern und Hundertausenden von Fotografien Niederschlag gefunden hat. Sein künstlerisches Werk umspannt ein vielfältiges Spektrum an Themen, von hocherotischen Frauendarstellungen, die international großes Aufsehen erregten, über artifizielle Stillleben, Pflanzenfotografien, reportagehaft anmutende Alltagsdarstellungen und Architekturaufnahmen bis hin zu sehr persönlichen, fast tagebuchartigen Fotografien von sich und seiner früh verstorbenen Frau Yoko.
Der Film „Tôkyô monogatari“ von Yasujirô Ozu inspirierte Nobuyoshi Araki, die Stadt Tokyo als eine Geschichte zu begreifen und in Hunderttausenden von Bildern über sie zu erzählen.
Yasujirô Ozu gehört zu den Großmeistern des japanischen Kinos und richtet den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel der 1950er- und 1960er-Jahre in Japan. „Tôkyô monogatari“ zeigt anhand eines Ehepaares, das seine erwachsenen Kinder in Toyko besucht, die Veränderung bislang selbstverständlicher familiärer Strukturen durch arbeits- und wirtschaftsbedingte Situationen.
Gegen Vorlage des Kinotickets wird den Kinobesucherinnen und -besuchern am 25.02.2018 freier Eintritt in die Ausstellung „Araki.Tokyo“ in der Pinakothek der Moderne gewährt.
zum Bild oben:
Nobuyoshi Araki, Ohne Titel, 1971, aus: Tokyo, 1973, Silbergelatineabzug,
je ca. 8,5 × 13 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung
Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, 2004 erworben von PIN.
Freunde der Pinakothek der Moderne. © Nobuyoshi Araki |