Weltrettung als profitables Geschäftsmodell
"The Green Lie – Die grüne Lüge" – so heißt der Film von Werner Boote mit Kathrin Hartmann, der im März in die Kinos* kommen wird. Aus der Arbeit an dem Film entstand dieses aufrüttelnde Buch.
Greenwashing, also das Bemühen der Konzerne, ihr schmutziges Kerngeschäft hinter schönen Öko- und Sozialversprechen zu verstecken, ist erfolgreicher denn je. Aber jenseits der grünen Scheinwelt schreitet die Zerstörung rapide fort. Trotzdem hält Greenwashing jedweder Aufklärung stand. Je gebildeter die Zielgruppe, je schädlicher das Produkt ist und je absurder das daran geknüpfte Öko-Versprechen, je offensichtlicher also die grüne Lüge ist, desto eher wird sie geglaubt.
Doch die Menschen wehren sich weltweit gegen die Vernichtung ihrer Lebensgrundlagen. Wie der peruanische Bauer Saúl Luciano Lliuya, der den Energiekonzern RWE vor einem deutschen Gericht verklagt.
Die Autorin Kathrin Hartmann, geboren 1972 in Ulm, studierte in Frankfurt/Main Kunstgeschichte, Philosophie und Skandinavistik. Bei der Frankfurter Rundschau war sie Redakteurin für Nachrichten und Politik. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Redakteurin bei Neon. 2009 erschien bei Blessing "Ende der Märchenstunde", 2012 erregte ihr Buch über die neue Armut – "Wir müssen leider draußen bleiben" – großes Aufsehen. 2015 folgte "Aus kontrolliertem Raubbau". Kathrin Hartmann lebt und arbeitet in München.
Verlag Blessing 2018, 240 Seiten, EUR 15,00 (D), 15.50 (A) / SFr 20,50
ISBN 978-3-89667-609-2
*Filmstart in Deutschland: 22. März 2018, Filmstart in Österreich: 2. März 2018; für einen Trailer klicke auf "mehr" ... |