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Hörspieltipp: Das Buch Daniel
Nach der Übersetzung der für die römisch-katholische Liturgie geltenden Echter-Bibel von 1947
Mit: Gerd Brüdern, Hans Quest, Walter Richter, Bernhard Minetti, Hans Mahnke, Rosemarie Fendel, Elisabeth Opitz, Hansjörg Felmy u. a.
Hörspielbearbeitung: Anton Betzner
Musik: Bernd Alois Zimmermann
Regie: Wilhelm Semmelroth
(Produktion: WDR 1954)

Bibel-Texte und ihre Übersetzung sind ein weites Land. Schnell können Philologie und Exegese Leser in Teufels Küche führen.
Das Daniel-Buch, im 2. Jh. v. Chr. entstanden, verweist stärker als andere Bücher des Alten Testaments auf das Neue Testament. Hier ist bereits in apokalptischer Rede formuliert, dass Gott über allen Menschen walte sowie künftig ein Menschensohn Erlösung und die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten bringe. Zugleich wirkt es heute wie eine Abenteuergeschichte, geschrieben aus dem Geiste moderner „Fantasy“-Literatur. Vor allem, wenn der Text aus der römisch-katholische Echter-Bibel von 1947 stammt. Im Gegensatz zu protestantischen und jüdischen Bibelausgaben hat er deuterokanonische Zusätze wie die Erzählungen über Susanna, Bel und den Drachen zu Babel. Verhandelt wird die Geschichte Daniels, der als junger Mann mit seinem israelischen Volk ins babylonische Reich verschleppt wird. Am Königshof erzogen, wirkt er dort später als einflussreicher Ratgeber, ohne seinem Volk und seinem Glauben abzuschwören.

Sonntag, 3.12.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
Eintrag vom: 30.11.2017  




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