Reiss-Engelhorn-Museen präsentieren einzigartige Kulturschätze aus dem Vatikan und weiteren europäischen Sammlungen bis 26. November 2017
Die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen freuen sich über zahlreiche Besucher, prominente Gäste und ein überwältigendes Medienecho zur Sonderausstellung "Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt". Rund 50.000 Besucher haben die Schau, die für zahlreiche Schlagzeilen und Begeisterung gesorgt hat, bereits gesehen. Das weltweit einmalige Projekt widmet sich der faszinierenden Geschichte des Papsttums – von den Anfängen in der Antike bis zur Renaissance. Im Jahr des Reformationsjubiläums wird der Blick bewusst auf die gemeinsame prägende Vergangenheit von Katholiken und Protestanten gelenkt. Die Ausstellungsmacher haben nicht nur hochkarätige Kunst- und Kulturschätze aus ganz Europa zusammengeführt, sondern verblüffen die Besucher auch mit spektakulären filmischen Rekonstruktionen, die die ewige Stadt Rom in verschiedenen Epochen wiedererstehen lassen. Die Schau wird bis 26. November 2017 verlängert. Danach kehren die Exponate zurück zu ihren Leihgebern.
Der Schirmherr der Ausstellung, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, äußerte anlässlich der Eröffnung zuversichtlich, dass dank der eindrucksvollen Rückschau nicht alle Wege nach Rom, sondern auch nach Mannheim führen, und Gloria von Thurn und Taxis konstatierte erst unlängst, die Präsentation habe Weltniveau. Diese und zahlreiche weitere prominente Gäste wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kardinal Erzbischof Dr. Georg Gänswein oder Gerhard Ludwig Kardinal Müller adelten die Ausstellung bereits durch ihrem Besuch.
Die Schau vereint rund 330 hochkarätige Exponate, die teilweise noch nie nördlich der Alpen präsentiert wurden – darunter seltene Zeugnisse der frühen Kirche, aufwändig gefertigte Textilien, reich illustrierte mittelalterliche Schriften sowie prachtvolle Papstbildnisse von Tizian bis Francis Bacon. Dass diese Kostbarkeiten vier Wochen länger als geplant in Mannheim gezeigt werden dürfen, freut rem-Generaldirektor Prof. Dr. Alfried Wieczorek: "Unsere Leihgeber im Vatikan und weitere renommierte Museen haben uns grünes Licht gegeben. Ein großer Vertrauensbeweis und keine Selbstverständlichkeit. Wer es über die Sommermonate noch nicht geschafft hat oder von der Päpste-Schau nicht genug bekommen kann, hat also noch einen kleinen Aufschub, den er sich nicht entgehen lassen sollte. Es ist die letzte Chance, die Schätze aus 1500 Jahren Papstgeschichte in dieser Fülle und Komplexität zu bewundern. Ende November kehren sie unwiderruflich zurück in ihre Heimatmuseen. Viele der empfindlichen Objekte werden dann erst einmal für lange Zeit in Depots schlummern."
Besonders beliebt bei den Besuchern sind neben den kostbaren Originalen filmische Rekonstruktionen der Stadt Rom, die extra für die Ausstellung erstellt wurden und auf aktuellen Forschungsergebnissen beruhen. Drei einzigartige Filme zeigen, wie sich die Stadt mit dem Aufstieg der Päpste verändert hat. Die Gäste erleben Rom zur Zeit Kaiser Neros, sehen, wie in der Spätantike die ersten christlichen Basiliken gebaut werden, und werden Zeuge, wie die Rückkehr der Päpste aus dem Exil in der Renaissance zu einer neuen Blüte führt.
Dass die Päpste ihre Spuren nicht nur in Rom hinterlassen haben, sondern auch nördlich der Alpen, beweist das kulturtouristische Netzwerk "Papstgeschichten im Südwesten". Ergänzend zum Besuch der Mannheimer Päpste-Ausstellung laden 35 Partner aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und weiteren Bundesländern zum Besuch der historischen Originalschauplätze ein. Sie erzählen ihre Geschichten rund um die Päpste. Zu den Partnern zählen Städte wie Speyer, Worms, Mainz und Trier mit ihren prächtigen Dombauten, aber auch die Klosteranlagen in Lorsch und Maulbronn. |