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| | | Freiburg: Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September | Colombischlössle und Museum für Stadtgeschichte zeigen „Macht und Pracht“ // Eintritt frei
Unter dem Motto „Macht und Pracht“ findet am Sonntag, 10. September, der diesjährige Tag des offenen Denkmals statt. Aus diesem Anlass ist der Eintritt ins Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, und ins Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, von 10 bis 17 Uhr frei.
Ein buntes Programm sorgt für Abwechslung:
Bei einer Forschungsrallye durch die Stadtvilla der Gräfin de Colombi, die heute das Archäologische Museum beherbergt, können Kinder und Jugendliche von 10 bis 17 Uhr den Spuren der Römer und Alamannen folgen. Wer das Rätsel knackt, kann sich auf eine Überraschung freuen. Erwachsene begeben sich derweil auf den Suchpfad „Archäologische Fußspuren“ und erhalten HintergrundInformationen zu den präsentierten Objekten. Um 11 und 16 Uhr gibt es im Colombischlössle Führungen durch die Ausstellung zum Thema „Macht und Pracht".
Das prächtige Palais am Münsterplatz, das sich Christian Wentzinger einst als Künstlerhaus erbaute und das nun als Museum für Stadtgeschichte dient, erkunden Besucherinnen und Besucher bei einer Führung um 12 Uhr. Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren findet von 14 bis 15 Uhr eine Familienführung statt. Das Thema lautet „Macht und Pracht. Die Zähringer Ritter und ihre Burg".
Zur Geschichte des Colombischlössles
Die Villa am Rotteckring entstand 1859 bis 1861 im Stil englischer Neugotik nach Plänen des Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider (1809-83). Sie steht auf der einstigen Bastion St. Louis, einem der wenigen Reste der Stadtbefestigung von Vauban aus dem 17. Jahrhundert. Den Namen „Colombischlössle“ erhielt die Villa nach ihrer Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode (1809-63).
Von 1909 bis 1924 war hier die städtische Altertumssammlung zu sehen. Es folgten Nutzungen als Hochbau- und Standesamt. Von 1947 bis 1952 regierte dann Leo Wohleb vom Colombischlössle aus den selbstständigen Staat Baden. Danach zogen das Stadtarchiv und das Oberlandesgericht ein. Seit 1983 zeigt das Museum für Ur- und Frühgeschichte hier seine Schätze. 2007 wurde es in das Archäologische Museum Colombischlössle umbenannt.
Zur Geschichte des Museums für Stadtgeschichte
Das Haus „Zum Schönen Eck“ hat sich der Maler, Bildhauer, Architekt und Stifter Johann Christian Wentzinger (1710-97) im Jahr 1761 als Wohn- und Atelierhaus bauen lassen. Seine aufwändige Fassade und das anspruchsvolle Treppenhaus sind ein Höhepunkt spätbarocker Architektur.
Auch als „Wentzingerhaus“ bekannt, kam das Gebäude in der Südostecke des Münsterplatzes 1905 in den Besitz der Stadt. 1927 nahm es die Gemäldegalerie des Augustinermuseums auf. Als eines von wenigen Häusern am Münsterplatz blieb es 1944 von den Bomben verschont und beherbergte von 1946 bis 1983 die Staatliche Musikhochschule. Die Adelhausenstiftung, in deren Besitz es 1988 überging, ließ das Wentzingerhaus bis 1993 umfassend für das neu gegründete Museum für Stadtgeschichte instand setzen, das 1994 eröffnet wurde. | | | Eintrag vom: 10.09.2017 | |
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