Deutsche Hausangestellte in der Schweiz
Dreiländermuseum Lörrach
28.4. bis 1.10.2017
Ausstellungseröffnung am Freitag, 28. April 2017 um 18 Uhr im Hebelsaal
Es sprechen Oberbürgermeister Jörg Lutz, Kuratorin Andrea Althaus und Museumsleiter Markus Moehring, anschließend Apéro in der Ausstellung.
Bis in die 1960er-Jahre hatten viele Schweizer Familien weibliche Hausangestellte aus Deutschland oder Österreich. Die Ausstellung beleuchtet ihre Lebenswege. Aus welchen sozialen Milieus stammten die Frauen? Welche Beweggründe veranlassten sie fortzugehen? Wie sah ihr Arbeitsalltag in schweizerischen Privathaushalten und Gastwirtschaften aus? Wie wirkte die – auf Abwehr und Kontrolle gerichtete – eidgenössische Ausländergesetzgebung auf die Lebensbedingungen der zuwandernden Frauen? Die Ausstellung begleitet fünf „Schweizgängerinnen“ entlang ihrer wichtigsten Lebensstationen. Zahlreiche autobiografische Berichte, Briefe und Fotografien eröffnen Einblicke in den Alltag deutscher Hausangestellter in der Schweiz. Dabei wird deutlich, wie die «deutschen Dienstmädchen» aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts und ihrer Berufstätigkeit zur Projektionsfläche schweizerischer Überfremdungsängste wurden.
Die Ausstellung im Dreiländermuseum wird präsentiert im Rahmen von „Magnet Basel - fünf Ausstellungen im Dreiländereck zur Migrationsgeschichte des 20. Jahrhunderts".
Zum Rahmenprogramm in Lörrach gehören u.a. Führungen mit der Kuratorin am 30.4., 28.5. und 1.10. jeweils um 11.30 Uhr und die Buchvorstellung zur Ausstellung am 1. Juni um 18 Uhr. |