Bruno Serralongue, Paris; Karen Kramer, London; Enriquez Ramirez; Allen Sekula
Ausstellung: FR 03.03. - SO 23.04. Galerie I, Galerie II
Galerie für Gegenwartskunst im EWERK Freiburg
Transitorische Existenzformen zeichnen unsere Zeit aus. Wanderarbeiter, Geflüchtete oder Küstenbewohner leben in Übergangssituationen. Sie richten sich in vorläufigen Behausungen ein, die dann oft permanent werden und das Behelfsmäßige zum Dauerhaften machen. Die Ausstellung Transitory Dwellings zeigt Formen des Transitorischen in der zeitgenössischen Kunst und fragt nach der Verfasstheit unserer Zeit, die sich in den künstlerischen Arbeiten abzeichnet.
Der französische Fotograf Bruno Serralongue dokumentiert in der Series Calais, Ongoing, das inzwischen berühmt gewordene Flüchtlingslager „The Jungle“ in Calais. Mittels Momentaufnahmen zeichnet er die sich konstant verändernde, prekäre Umgebung zwischen 2008 und der kürzlich erfolgten Räumung als fragmentierte Chronik nach. Karen Kramers filmische Arbeit The Eye That Articulates Belongs on Land (2016) ist eine anthropologische Studie von einer Küstenregion in Japan, Fukushima nicht unähnlich. Die Künstlerin erkundet die Verwüstung einer Landschaft am Übergang von Land und Wasser und fragt nach der Auswirkung auf die Bewohner.
DO, 06.04. | 19:30 Uhr | Kammertheater
im EWERK Freiburg
"KUNST UND KRISE" (Künstlergespräch) Rosa el Hassan, syrische Künstlerin aus Berlin.
Können Kunst und Ästhetik Werkzeuge der Agitation oder sogar der Propaganda für Frieden sein? Das ist die zentrale Frage von Roza El-Hassan aktivistischer Kunstpraxis. Die ungarische Künstlerin mit syrischen Wurzeln stellt ihre aktuellen Kunstprojekte vor, die aus ihrer Arbeit mit den Flüchtlingen in Syrien, Libanon und Palästina entstehen.
Kuratiert von Heidi Brunnschweiler.
ÖFFNUNGSZEITEN
DO & FR 17 – 20 UHR | SA 14 – 20 UHR | SO 14 – 18 UHR
EINTRITT frei |