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München: Podiumsdiskussion
im Rahmen der Ausstellung „Albert Renger-Patzsch. Ruhrgebietslandschaften“

DO 06.04.2017 | 18.00 Uhr
Pinakothek der Moderne, Ernst von Siemens-Auditorium
Eintritt frei

BILDDISKURS ODER BILDERRAUSCHEN
Social-Media im Museum am Beispiel der Instagram Aktion #StadtLandBild

In den Jahren von 1927 bis 1935 nahm Albert Renger-Patzsch, einer der bedeutendsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit, im Ruhrgebiet Stadtrand- und Haldenlandschaften, Vorstadtsiedlungen, Schrebergärten und Zechenanlagen auf. Die entstandene Werkgruppe zählt heute zu den Meisterwerken der Industrie- und Landschaftsfotografie der Moderne und stellt zugleich die einzige umfassende, nicht auftragsgebundene Arbeit des Fotografen dar.
Begleitend zur Ausstellung wurde ab Herbst 2016 eine Social-Media-Aktion gestartet, die die kreative Praxis des beschleunigten Bildermachens und Teilens auf der Plattform Instagram mit der Ausstellung und den historischen Fotografien von Renger-Patzsch verbindet. Unter dem Hashtag #StadtLandBild setzen aktive Follower der Aktion Renger-Patzschs Idee der Darstellung der Industrielandschaft als deutschlandweites digitales Experiment fort und veröffentlichen Bilder von heutigen Landschafts- und Stadträumen im Übergang. Das kollektive digitale Kommunizieren entwickelt sich in eigener Dynamik und ermöglicht im Idealfall einen aktuellen visuellen Diskurs zum Thema. Über 2.220 Bilder sind auf diesem Wege bis heute auf Instagram unter dem Hashtag #StadtLandBild eingegangen.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit digitalen Experten, Kunstvermittlern und Teilnehmenden der Instagram-Aktion #StadtLandBild sollen Fragen zum Thema Social-Media im Museum zur Sprache kommen. Welche Bedeutung haben die spurlosen digitalen Bilder für die Museums- und Kunstwelt? Sind Aktionen auf Instagram nur ein weiteres Mittel zur Vermarktung oder kann die Fotografie auf der beliebtesten Plattform zum Teilen von Bildern Kunstvermittlung sein? Welche Inhalte lassen sich vermitteln und wie sollen Museen auf diese enorme digitale Kreativität reagieren? Welche Rolle spielt Kommunikation in dem Prozess? Und welchen nachhaltigen Wert erzeugen Social-Media-Aktionen im Kontext des Museums und von Ausstellungen?

Eine Podiumsdiskussion mit:

Anke von Heyl
(Kunsthistorikerin, Museumspädagogin und Kulturbloggerin, Köln)

Christian Gries
(Kunsthistoriker, Medienexperte und Mitbegründer der Kulturkonsorten, München)

Helena Grebe
(Studierende am Fachbereich Gestaltung / Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen und Instagramerin zu #StadtLandBild)

Antje Lange
(Online-Kommunikation für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen)

Simone Förster
(Kuratorin der Stiftung Ann und Jürgen Wilde und der Ausstellung „Albert Renger-Patzsch. Ruhrgebietslandschaften“)

Die Debatte soll auch im digitalen Raum stattfinden: Über Twitter @Pinakotheken und #StadtLandBild können Fragen vorab gestellt und Diskussionen angeregt werden.
 
Eintrag vom: 29.03.2017  




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