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Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Bewerbungsphase für Jugendliche läuft bis Ende Januar

Elf lokale Projekte, die sich gegen Extremismus und für
Demokratie einsetzen, dürfen sich in diesen Tagen über ein
verspätetes Weihnachtsgeschenk freuen: Sie erhalten eine
Förderung aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!
Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und
Menschenfeindlichkeit". Freiburg zählt zu den mittlerweile 250
Teilnehmerstädten des Programms. Es läuft seit 2015 für fünf
Jahre. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend stellt dafür jährlich 104,5 Millionen Euro bereit.

In Freiburg setzen das Amt für Migration und Integration das
Programm in Kooperation mit dem Informationszentrum 3.
Welt (iz3w) um. Dieses Jahr stehen für Einzelprojekte 54.000
Euro und für Jugendprojekte weitere 6.000 Euro zur
Verfügung. Seit Programmstart haben insgesamt 32
Einzelprojekte und sieben Jugendprojekte einen Zuschuss
erhalten. Mit dem Projekt Turuq wurde zudem eine
Anlaufstelle zur Islamismusprävention geschaffen, an die sich
Betroffene und pädagogische Fachkräfte wenden können.

Nun stehen elf weitere Träger fest, die eine Förderung für ihre
einfallsreichen und mutigen Einzelprojekte erhalten. Zu ihnen
zählen das Netzwerk für Gleichbehandlung Freiburg / Pro
Familia (Aktionen in Straßenbahnen und an Haltestellen am
Tag gegen Rassismus), der Club „The Great Reng Täng
Täng“ (Kneipentalk-Reihe), der Caritasverband Freiburg-Stadt
(Gespräche auf dem Zähringer Platz), der Diakonieverein
Freiburg-Südwest (Fahrradbox "Das Ritzel" für Bewohner und
Geflüchtete), das „Freiburger Forum aktiv gegen

Ausgrenzung“ (Veranstaltungen mit Romnija, Roma und
Deutschen), das Rasthaus Freiburg (Räume und Angebote für
Geflüchtete), sowie die Vereine German-Africa Insight
(mobiler Treff an Brennpunkten), Sicheres Freiburg
(Workshops für Türstehende), Freiburger Wahlkreis 100
Prozent (Film und Diskussion zum Wahlrecht von Migranten),
Südwind (Musikworkshop und Flashmob) und Startinternational
/ emergency aid for children (interkulturelles
Musikprojekt Terricafò).

Aufgepasst, die Bewerbungsphase für Jugendprojekte läuft
noch: Bis Dienstag, 31. Januar, können Jugendliche bis 27
Jahre eine Förderung für ihre Projekte beantragen. Dazu
müssen sie darlegen, wie sich diese für Verschiedenheit,
Toleranz und gegen Diskriminierung und Gewalt einsetzen.
Wer Interesse hat, im Jugendforum über die eingereichten
Projekte zu entscheiden, kann sich gerne bei karim@iz3w.org
melden. Weitere Infos und den Antrag gibt es unter
www.freiburg.de/demokratie-leben. Hier finden sich auch
nähere Beschreibungen zu den geförderten Einzelprojekten.

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ hat das Ziel
demokratie- und menschenfeindliche Phänomene, wie
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, Islamfeindlichkeit,
Antiziganismus, Ultranationalismus,
Homophobie, Dschihadismus oder linke Militanz abzubauen.
Dazu arbeiten Verantwortliche aus Politik und Verwaltung,
Vereinen, Verbänden, Kirchen und bürgerschaftlich
Engagierte in einer „Partnerschaft für Demokratie“ zusammen.
Gemeinsam entwickeln sie eine Strategie, die sich an den
lokalen Gegebenheiten und Problemlagen vor Ort orientiert.
 
Eintrag vom: 19.01.2017  




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