Archäologisches Museum zeigt ungewöhnliche Funde von Ofenkacheln
Das Archäologische Museum lädt am Sonntag, 6. November,
von 11 bis 13 Uhr zur Sonntagsmatinée ins Colombischlössle
ein. Im Fokus stehen diesmal die beiden neu bestückten
Vitrinen im Foyer des Hauses. Dort sind erstmals die
ungewöhnlichen Funde einer Hafnerwerkstatt (Töpferei) in
Neuenburg am Rhein zu sehen. Zu Beginn des 17.
Jahrhunderts florierte die Produktion von Ofenkacheln am
südlichen Oberrhein. Die sogenannten "Model" zeigen Heilige,
Adelige oder kunstvolle Ornamente und präsentieren die
künstlerische Bandbreite der Werkstatt. Neben einer
Jahreszahl ritzten die Hafner oftmals ihre Namen und
rätselhafte Graffiti in den feuchten Ton der Hohlform.
Museumsdirektorin Helena Pastor eröffnet die
Sonntagsmatinée gemeinsam mit der Vorsitzenden des
Fördervereins, Brigitte Schäferhoff, und dem Bürgermeister
von Neuenburg, Joachim Schuster. Anschließend berichtet
der Archäologe Bertram Jenisch vom Landesamt für
Denkmalpflege Baden-Württemberg von den Ausgrabungen.
Im Treppenhaus der ehemaligen Villa erklingen Stücke von
Luigi Legnani und Heitor Villa-Lobos, interpretiert durch den
Gitarristen Rossini Bartolotti-Hayward. Bei einem kleinen
Umtrunk und Häppchen, angeboten vom Verein der Freunde
des Museums, besteht die Möglichkeit zum Austausch.
Wer an der Matinée teilnehmen möchte, zahlt 5 Euro,
ermäßigt 4 Euro.
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring
5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der
reguläre Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Unter 18
Jahren, für Mitglieder des Fördervereins des Archäologischen
Museums und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.
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