Mehrnousch und Mehrdad Zaeri-Esfahani in der Stadtbibliothek
Die eine schreibt, der andere zeichnet. Am Dienstag, 19. April, gestalten die aus dem Iran stammende Autorin Mehrnousch Zaeri-Esfahani und ihr Bruder Mehrdad eine Lesung in der Stadtbibliothek Karlsruhe. Die Veranstaltung im Rahmen der Europäischen Kulturtage ("Wanderungen - Glück | Leid | Fremdheit") beginnt um 20 Uhr. Die beiden berichten von ihrer Flucht in den Achtzigerjahren über die Türkei und die DDR in die Bundesrepublik. Mehrnousch Zaeri-Esfahani liest aus ihrer Autobiographie "33 Bogen und ein Teehaus" und ihrem Buch "Das Mondmädchen", Mehrdad präsentiert seine Illustrationen dazu.
In "33 Bogen und ein Teehaus" geht es um Mehrnouschs Kindheit in Isfahan, das heitere Familienleben, aber auch um die durch das Regime verursachten Qualen. Und schließlich um das Ankommen in Deutschland, das Gefühl der Sprach- und Heimatlosigkeit. "Das Mondmädchen" nimmt die Themen Flucht und Suche nach einer neuen Heimat in poetischer Sprache und in Form eines Märchens auf.
Der Eintritt zu dem Abend, der von Stadtbibliothek und der Buchhandlung Hoser und Mende veranstaltet wird, beträgt 6 Euro, ermäßigt 4. |