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Karlsruhe: Von Flucht und der Suche nach Heimat
Siebte Kinderliteraturtage vom 29. Februar bis 11. März

Die siebten Karlsruher Kinderliteraturtage (KLiK) vom 29. Februar bis 11. März knüpfen thematisch erneut an die Europäischen Kulturtage an. Deren Leitmotiv „Wanderungen – Glück|Leid|Fremdheit“ hat das federführende städtische Kulturamt auch zu dem des Lesefestivals gemacht. Die Bücherpalette reicht von den Bremer Stadtmusikanten der Brüder Grimm über Jugendbuchklassiker von Janne Teller bis zu Uticha Marmons „Mein Freund Salim“. Um Toleranz geht es in „Das Zebra unterm Bett“ von Markus Orths, Daniel Höra thematisiert in „Auf dich abgesehen“ Mobbing und soziale Netzwerke, Eike Ruckenbrod in „Junge Geheimnisse“ sexuellen Missbrauch und Elke Reichert fragt „Was heißt hier Respekt?“. In Kooperation mit 40 Schulen und Kindergärten gibt es 65 Lesungen, 20 Schreibwerkstätten und Literaturprojekte sowie zahlreiche Theaterworkshops etwa mit Gabriele Stumpf, Ana & Anda sowie Johannes Hucke.

Das öffentliche Begleitprogramm ist bunt und vielfältig. Ein Vortrag mit Evelyn Demendi verdeutlicht Chancen und Risiken von „Digitalen Medien, Apps & Co“ bei der Leseförderung, im Zoologischen Stadtgarten findet eine Rallye zum Thema „Wanderungen in der Tierwelt“ statt und das Landesmedienzentrum zeigt den Jugendfilm „Almanya – Willkommen in Deutschland“. Das Sandkorn-Theater adaptiert in „Der Traum von Olympia“ das gleichnamige Comic-Buch von Reinhard Kleist um eine junge Somalierin, die der Profisportkarriere wegen nach Deutschland wollte, deren Schlauchboot aber im Mittelmeer kenterte. „Peer-to-peer“ steuern Jakobus-Theater und Werkraum bei. Der Verein Literatenrunde präsentiert mit „Sich im Schreiben begegnen“ Texte und Filme junger Flüchtlinge und bei „Kind & Kunst“ ist unter dem Titel „Von einem, der auszog….eine Heimat zu finden“ zu sehen, wie Mädchen und Jungen das Thema bildnerisch umsetzen. Die Ausstellung in der Gablonzerstraße 8 hat bis 19. April montags bis donnerstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Erster Bürgermeister Wolfram Jäger eröffnet die Kinderliteraturtage am Montag, 29. Februar, um 12 Uhr im Jungen Staatstheater. Mehrnousch Zaeri-Esfahani liest aus ihrem Buch „33 Bogen und ein Teehaus“, das aus der Perspektive eines Kindes von der Flucht einer sechsköpfigen Familie aus dem Iran der 80er Jahre erzählt und von schrecklichen, aber auch schönen Erlebnissen berichtet. Mehrdad, der Bruder der Autorin, veranschaulicht die Geschichte mit Live-Illustrationen. Das Programm liegt aus und ist im Netz unter www.kinderliteraturtage.de zu finden.
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Eintrag vom: 11.02.2016  




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