Der geraubte Erfolg des jüdischen Knopf-Imperiums
Sonderausstellung im Dreiländermuseum | Musée des Trois Pays
Lörrach
vom 27. Januar bis 1. Mai 2016
Die Geschwister Knopf besaßen am gesamten Oberrhein und darüber hinaus zahlreiche Warenhäuser mit einem weit verzweigten Verkaufsnetz. Die Ausstellung im Dreiländermuseum zeigt die erfolgreiche wie leidvolle Geschichte der jüdischen Kaufmannsfamilie und den Weg der Nachfolgefirmen - bis zur Pleite des "Kaufhauses für Alle" 1983. Vom Pariser Modell stark beeinflusst, zeichneten sich die Knopf-Warenhäuser durch ihre prächtige Architektur, ihre Marketingstrategie und durch günstige Preise aus.
Max Knopf eröffnete 1881 in Karlsruhe unter dem Namen Geschwister Knopf ein kleines Textilgeschäft, 1882 folgte Bruder Moritz Knopf in Straßburg, Bruder Sally Knopf gründete 1887 in Freiburg und 1895 in Lörrach sein Unternehmen und Albert Knopf gründete 1893 eine Niederlassung in Zürich. Bis zum endgültigen Ende der Knopf-Ära mit der Schließung des Warenhauses in Basel 1978 waren es insgesamt mehr als 80 Niederlassungen gewesen. Nach Boykottaktionen der Nationalsozialisten ab 1933 mussten die Knopfs ihre deutschen Filialen weit unter Wert verkaufen.
Der Eintritt mit dem Museums-PASS-Musées ist kostenlos.
|