Lizzi Zebisch in der Galerie und Clemens Baldszun und Tobias Lang in der Garage
Am Freitag, 15. Januar, wird um 19 Uhr die aktuelle
Ausstellung von Lizzi Zebisch im Kunsthaus L6 gezeigt, eine
umfassende Werkauswahl der Freiburger Malerin mit
zahlreichen Arbeiten der letzten Jahre. Zeitgleich werden die
beiden Künstler Clemens Baldszun und Tobias Lang die
Garage des L6 umgestalten.
Mit jugendlicher Kraft schafft die 1931 geborene Künstlerin
Lizzi Zebisch farbintensive, abstrakte Gemälde, die mit
kraftvollen malerischen Gesten heftige Spannungen aufbauen
und zugleich Farben und Gesten in eine fragile Balance der
Gegensätze bringen. Das Malen ist für Lizzi Zebisch dabei ein
Werksetzen aus der direkten, nicht planbaren
Auseinandersetzung mit Geste und Form auf der Leinwand.
Immer wieder unterwirft sie ihre Gemälde einem neuen
kritischen Blick und überarbeitet sie zum Teil ohne Rücksicht
auf das Vorhandene. Malerei wird so zu einem radikalen
Prozess.
Immer wieder tauchen in ihren Gemälden Zeitungsausschnitte
oder gemalte Texte auf. Nur teilweise lesbar, hinter
Farbblöcken verschwindend, werden diese zu lebendigen
Gestaltungselementen, die sich von ihrer Bedeutung als
Schrift lösen und damit einen schwankenden Status zwischen
Bild und Zeichen einnehmen.
Lizzi Zebisch war von 1949 bis 1952 eine der ersten
Studierenden an der Kunstakademie Außenstelle in Freiburg.
Seit 2009 ist der Tagesablauf der Künstlerin bestimmt durch
intensives und konsequentes Malen. Die Ausstellung im
Kunsthaus L6 zeigt einen Überblick ihrer Gemälde der letzten
Jahre.
Zeitgleich werden die beiden Abgänger der Edith-MaryonKunstschule,
Clemens Baldszun und Tobias Lang,
eine gemeinsame Intervention in der Garage des Kunsthaus
L6 vornehmen. Beide Künstler legen sich bei ihren Arbeiten
nicht auf ein Medium fest. Sie arbeiten im Bereich der Malerei
und Installation oder entwickeln Performances.
Am Freitag, 15. Januar, um 19 Uhr eröffnet der Künstler
Franz Schuck, Ateliernachbar von Lizzi Zebisch, die
Ausstellung. Ro Kuijpers wird für eine musikalische
Auseinandersetzung mit der Kunst sorgen.
Die Ausstellung läuft vom 16. Januar bis zum 21. Februar,
donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags und
sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, Führungen
durch die Ausstellung sind auf Anfrage möglich. Für nähere
Informationen wenden Sie sich bitte an das Kulturamt, Samuel
Dangel, (samuel.dangel@stadt.freiburg.de ) |