Tragödie nach Sophokles, Euripides und Aischylos
Die Inszenierung von Felicitas Brucker entfaltet ein großes literarisches Panorama, in dem äußere und innere Kriegszustände stets ineinander aufgehen und die Figuren der Familie im Mittelpunkt stehen. Ödipus ist klug und gleichzeitig zornesblind, weswegen er nicht erkennen kann, was er erkennen könnte. Er zerstört sich selbst, gibt den Fluch weiter an seine Kinder und führt die Stadt letztendlich ihrem Untergang entgegen. Die Götter sehen zu, wie die Menschen scheitern. Von der Tragik und der Schuld des eigenen Handelns erlösen sie ihn nicht. In drei Bildern – Ödipus’ Selbsterkenntnis (»König Ödipus«), der Krieg seiner Söhne um die Stadt (»Die Phönikierinnen«) und Ödipus’ Suche nach Asyl bzw. einem würdigen Tod (»Ödipus auf Kolonos«) – wird die Geschichte eines Fluches erzählt.
Freiburger Theater
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