Israel 2007 | OmeU | 57 Min.
Regie: Barak Heymann, Tomer Heymann
BRIDGE OVER THE WADI
Im September 2004 eröffnete in Kara die erste jüdisch-arabische Schule in einem arabischen Dorf. Je 50 arabische und 50 jüdische Kinder werden hier unterrichtet. Der Unterricht findet gleichberechtigt auf Hebräisch und Arabisch statt und man versucht beide Kulturen und Religionen gleichermaßen zu repräsentieren. Anderthalb Jahre begleitete der Filmemacher die Eltern, die dieses Schulprojekt, trotz aller Vorbehalte, realisiert haben. Was in Israel nach der zweiten Intifada und den Ereignissen im Oktober 2000 unmöglich schien, wurde hier zu einem optimistischen Ansatz, der Hoffnung gibt für beide Seiten. Widerspruch und Spannung untereinander aber sind mit dem Tag der Eröffnung nicht verschwunden. Im Gegenteil: jeder Tag bringt neue Zweifel, Bedenken und Misstrauen für Lehrer, Eltern und Kinder.
Im Mittelpunkt des Filmes steht der intensive Prozess, den jeder, der mit dieser Schule verbunden ist, durchlebt. Die Schule wird so zu einem kritischen Wendepunkt für jeden der Charaktere; ein Selbstfindungsprozess der nicht nur den Arabisch-Jüdischen Konflikt berührt, sondern auch Konflikte zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern, religiösem und säkularen Leben.
zuvor noch ein Kurzfilm: FREE RANGE (Sai'ba)
Libanon / Deutschland 2014 / Regie: Bass Bréche
Auf tatsächlichen Ereignissen beruhend, erzählt Free Range die Geschichte einer Kuh, die die libanesisch-israelische Grenze überschreitet und die 16Jährige Malakeh und ihre Familie trifft. Ein libanesischer Spaghetti-Western über Grenzen und Machtverhältnisse, Religionen, Kühe sowie UN-Missionen.
Kommunales Kino Freiburg am Mittwoch, 28.10.2015 19:30 Uhr
Filme zum 10 jährigen Jubiläum des Freundeskreises Freiburg-Tel Aviv-Yafo e.V. |