Das Museum für Neue Kunst ist ab Montag, 26. Oktober, bis
Freitag, 18. März, geschlossen. Grund ist der aufwendige
Einbau eines neuen Lichtsystems – um Energie zu sparen und
aus konservatorischen Gründen. Während der Schließzeit
sind verschiedene Aktionen im öffentlichen Raum geboten.
Das Haus besitzt aktuell das älteste Beleuchtungssystem der
Städtischen Museen Freiburg. Es stammt aus dem
Eröffnungsjahr 1985 und besteht aus 1.000 Watt Strahlern.
Künftig kommen nun LED-Leuchten zum Einsatz. Sie
reduzieren den Energiebedarf auf ein Zehntel des bisherigen
Verbrauchs, sind viel langlebiger und senken damit die
Betriebskosten. Außerdem senden LEDs weniger UV- und
Wärme-Strahlung aus – beide können Kunst- und Kulturgüter
nachhaltig schädigen.
Für den Einbau der neuen Lichttechnik ist eine umfangreiche
Sanierung erforderlich. Sie umfasst aufwendige
Elektroinstallationen, bei denen unter anderem
Leuchtschienen und Steuerungselemente angebracht werden.
Anschließend folgen Gipser- und Malerarbeiten, um die
Ausstellungsräume wieder instand zu setzen.
Frei nach Robert Barrys konzeptueller Arbeit „Closed Gallery“
(1969) lädt das Museum für Neue Kunst während der
Schließzeit zu Aktionen im öffentlichen Raum ein. Sie werden
unter www.freiburg.de/museen angekündigt. Hinter den
Kulissen laufen die Vorbereitungen für die neue
Dauerausstellung und eine Werkschau von Peter
Zimmermann, die von 19. März bis 19. Juni 2016 zu sehen ist.
Auch die anderen vier Häuser der Städtischen Museen
Freiburg stellen ihre Beleuchtung auf LED-Technik um. Die
Umrüstung wird durch die Bundesrepublik Deutschland
gefördert. Zuwendungsgeber ist das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund
eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. |