lesen-oder-vorlesen.de
Donnerstag, 28. März 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr


 
Gemeinderat wählt Peter Carp zum neuen Intendanten des Theaters Freiburg
Die Würfel sind gefallen: Peter Carp wird neuer Intendant des Theaters Freiburg. Als Nachfolger von Barbara Mundel wird er das Dreispartenhaus ab der Spielzeit 2017/18 leiten. Das hat der Gemeinderat in der heutigen Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Die gemeinderätliche Findungskommission unter Leitung von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach hatte sich bereits im Juni mit großer Mehrheit für Carp ausgesprochen. Der Gemeinderat ist der Empfehlung der Kommission nun gefolgt.

Peter Carp ist 1955 in Stuttgart geboren und in Hamburg aufgewachsen. Er studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Publizistik und Medizin in Hamburg und Berlin. In den 80er Jahren wurde er Dramaturg an der Berliner Freien Volksbühne und begann in dieser Zeit auch, als Regisseur zu arbeiten. 1994 inszenierte er in Oberhausen Ibsens „Gespenster“. Seither ist er als freier Regisseur an deutschsprachigen Theatern tätig. In den Spielzeiten von 2004/05 bis 2006/07 zählte er als Schauspieldirektor mit Regieverpflichtung zur Leitung des Luzerner Theaters. Großen Erfolg feierte er unter anderem mit seiner Tschechow Inszenierung „Die Möwe“ und seinem Regie-Debüt im Musiktheater „Hofmanns Erzählungen“.

Seit August 2008 ist Peter Carp Intendant am Theater Oberhausen. Er steht für ein lebendiges, innovatives Theater, das in die Stadtgesellschaft hinein wirkt, aber sich auch international öffnet: Unter seiner Leitung inszenierten in Oberhausen vermehrt Regisseure aus anderen Kulturkreisen und Ländern, wie der Ukraine, Ungarn, Serbien, Rumänien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden und Australien. Internationale Kooperationsprojekte ergänzten den Spielplan.

Neben der internationalen Ausrichtung engagiert sich Peter Carp für die multikulturelle Stadtgesellschaft Oberhausens. Mit Außenprojekten versucht er, neue Zuschauergruppen zu erreichen und den Charakter des „Theaters für die Stadt“ zu stärken. Gleichzeitig strebt er Koproduktionen mit zahlreichen anderen Theatern an. So gab es in der jüngeren Vergangenheit unter anderem eine Zusammenarbeit mit dem Theater Winterthur, dem Ringlokschuppen Mühlheim – und mit seinem neuen Wirkungsort, dem Theater Freiburg.
 
Eintrag vom: 08.10.2015  




zurück
gruenequellen.jpg
vorderhaus.jpg
modo2.jpg


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger