Postfürsten, Revolutionsdepeschen und das erste Telefon -
Das Museum für Kommunikation zeigt Frankfurt
Frankfurt ist traditionell bekannt für seine Messe und als Börsenstandort. Weniger geläufig ist, welche wichtige Rolle die Stadt in der Geschichte der Kommunikation gespielt hat. Hier residierten im 18. Jahrhundert mit der Familie Thurn und Taxis die Lenker der mächtigen Reichspost. Um in Berlin über die Nationalversammlung in der Paulskirche informiert zu sein, wagte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. etwas Neues und ließ eine Ferntelegrafenlinie bauen. Gleich die erste Nachricht war die wichtigste: Am 28. März 1849 meldeten die Beamten aus ihrer Telegrafenstation nach Berlin, dass die Abgeordneten Friedrich Wilhelm zum deutschen Kaiser gewählt hätten. Eine Premiere erlebten auch die Mitglieder des Physikalischen Vereins am 26. Oktober 1861 im Senckenbergmuseum. Stauend saßen sie da, als Johann Philipp Reis seine revolutionäre Erfindung vorführte: das Telefon. Dafür platzierte der Physiklehrer eine Kapelle im nahen Bürgerhospital und übertrug ihre Musik.
Diese und andere Geschichten stehen im Mittelpunkt des Stadtrundgangs, den das Museum für Kommunikation neu anbietet. Er beginnt am Römerberg und endet, wie es sich gehört, wenn es um Kommunikation in Frankfurt geht, an einem Wasserhäuschen an der Eschenheimer Anlage.
Termin:
Sonntag, 04. Oktober 2015, 11 Uhr
Sonntag, 25. Oktober 2015, 11 Uhr
Sonntag, 01. November 2015, 11 Uhr
Sonntag, 15. November 2015, 11 Uhr
Sonntag, 29. November 2015, 11 Uhr
Sonntag, 06. Dezember 2015, 11 Uhr
Sonntag, 13. Dezember 2015, 11Uhr
Treffpunkt: Justitiabrunnen auf dem Römerberg
(Am 4. Oktober ist der Treffpunkt vor der Tourist Info auf dem Römerberg)
Kosten: 5 Euro pro Person |