Sieben Werke von Max Liebermann sind von Dienstag, 18. August, bis Sonntag, 1. November, im Augustinermuseum zu sehen. Sie sind eine Leihgabe aus der Sammlung der Privatstiftung Scheffelt.
Max Liebermann (1847–1935) gilt als einer der prominentesten Wegbereiter der Moderne in Deutschland und Europa. Von der Lehre an der heimischen Kunstakademie enttäuscht, wandte sich der junge Berliner Künstler nach Frankreich und den Niederlanden: Im französischen Barbizon studierte Liebermann die Freilichtmalerei und in Paris kam er anschließend in Kontakt mit dem Impressionismus. In den Niederlanden traf er auf Vertreter der Haager Landschaftsschule. Die Präsentation im Augustinermuseum zeigt die Ölskizze einer Holländerin und Grafiken, die Einblicke in seine Sommeraufenthalte in der Gegend von Den Haag geben. Zu sehen sind einfache Leute auf dem Land, Pferde und Badende am Strand.
1909 ließ sich Max Liebermann in Berlin ein Sommerhaus am Wannsee bauen, das er stolz sein »Schloß am See« nannte. In seinem selbst angelegten Garten fand er die nötige Ruhe vor der Hektik der Großstadt und die entscheidenden Motive für sein Spätwerk. Zwei Gemälde dieser Zeit sind ebenfalls zu sehen.
Die umfangreiche Sammlung, aus der die Werke stammen, haben Magda Scheffelt und ihr Sohn Michael Scheffelt in rund 20 Jahren zusammengetragen. Sie umfasst vor allem Malerei und Grafik des 19. und 20. Jahrhunderts aber auch Porzellan und Möbel des 18. Jahrhunderts.
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro, unter 18 Jahren und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.
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