Die Zukunft war damals meine Sehnsucht, so wie die Erinnerung nun mein Heimweh ist
Freitag, 28. August 2015 | 21.30 Uhr
Veranstaltung in der Reihe "unter sternen - vorlesen im august"
in der Spechtpassage, Wilhelmstraße 15/1, Freiburg, (bei Regen im josfritzcafé)
“Kaum hat der Mensch seinen Schreibtisch aufgeräumt, so glaubt er schon, es sei Ordnung möglich” sagt Arnold Stadler, aber “Ordnung ist wohl nur eine Charakterfrage und beweist gar nichts.” Das Unaufgeräumte ist das Ordnungsprinzip von Stadlers Literatur. In New York machen wir das nächste Mal erzählt er traurige und verträumte Geschichten. Es geht um die, die ankommen und trotzdem nicht bleiben, die abreisen, um zu leben, die Ordnungs- und Glückssucher, die sich in diesen Denkbildern und Episoden wiedertreffen und so einen Empfang bereiten für ein weiteres Kapitel des einen, großen Werks, an dem Arnold Stadler unermüdlich arbeitet.
Arnold Stadler studierte katholische Theologie in München, Rom und Freiburg, anschließend Literaturwissenschaft in Freiburg, Bonn und Köln. Stadler wurde neben zahlreichen weiteren Preisen 1999 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. |