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Projekt "Bilder für Freiburg" des Freiburger Künstlers Helmut Friedrich
Mit der "Auswilderung" des ersten Bildes am Morgen des 15. Mai 2014 hat der Freiburger Künstler Helmut Friedrich (m:to) sein Projekt "Bilder für Freiburg" gestartet. Gegen 5:30 Uhr hat er das Bild in den Nebeneingang seines Wohnhauses im Rennweg 2 gestellt - auf der Rückseite versehen mit dem Hinweis: "Bild zu verschenken! Wenn Ihnen das Bild gefällt, nehmen Sie es an sich. Ich schenke es Ihnen." Gegen 14:00 Uhr war das Bild nicht mehr da. In den darauffolgenden Wochen und Monaten hat der Künstler nahezu wöchentlich ein Bild im öffentlichen Raum der Stadt Freiburg platziert. Während die Bilder in den ersten Monaten zwischen Herdern und der Innenstadt "ausgewildert" wurden - beispielsweise vor der Mensa im Institutsviertel der Universität, vor dem früheren Haupteingang des Josephskrankenhauses, im Stadtgarten oder am Bertoldsbrunnen - fand der Künstler auf den Winter zu einen Ort ganz in seiner Nähe, an dem er seine kleinen Bildgeschenke - meist im Format 20 x 20 cm - bei jedem Wetter gefahrlos "aussetzen" konnte: Die Telefonzelle Habsburgerstraße/Ecke Rennweg ist eine der letzten ihrer Art und und für Friedrichs Nutzung vortrefflich geeignet.

Erfreulich von Anfang an war die Tatsache, dass die Bilder allesamt, bis auf zwei, innerhalb von 24 Stunden einen neuen Besitzer gefunden hatten. Im Sommer 2014 rettete Friedrich eines seiner Bilder vor einem Gewitterregen, in dessen Fluten es zu ertrinken drohte. Im Winter lag ein Bild zerstört in der Telefonzelle, als er das nächste dort hinein stellen wollte. Am Samstag, den 4. Juli wird der Künstler nun sein 50stes Bild "auswildern".* Mit diesem Bild hat es eine besondere Bewandtnis. Es wird dem Thema "Frieden" gewidmet sein, denn Friedrich und sein Kollege Martin Schley eröffnen am selben Tag die "7. a r t freiburg - мир // frieden // paz // peace // paix " - eine Ausstellung mit Beiträgen von Menschen verschiedener Nationalitäten, die sich auf Anfrage in Texten, Bildern, Tonaufnahmen, Videos und Gesten zum Thema "Frieden" geäußert haben. Eben diesen halten die Initiatoren weltweit und neuerdings auch wieder in Mitteleuropa für stark gefährdet. Die Ausstellung wird vom 4. Juli bis zum 12. September in der galerie a r t freiburg, die Helmut Friedrich seit einigen Jahren als private "Wohnzimmergalerie" betreibt, geöffnet sein - montags zwischen 16 und 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung.

Die Vernissage der Ausstellung geht einher mit einem Friedensfest, zu dem die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Das besondere an dem Friedensfest ist, dass Menschen aus 11 verschiedenen Ländern, zu denen Schley und Friedrich über facebook Kontakt gesucht
haben, es den Freiburgern gleich tun werden und ihr ganz persönliches Fest auf die Beine stellen werden.

In Leipzig findet ein Gartenfest mit Familie, Freunden und Bekannten statt, in Los Angeles werden zwei Freundinnen eine Jogastunde und den anschließenden Nachmittag miteinander verbringen. Ein Kunstlehrer in Santiago de Chile malt mit seinen Schülerinnen und Schülern Friedensbilder für die Ausstellung und feiert. Darüber hinaus feiern Menschen mit aus Kolumbien, Mexiko, Kanada, Südafrika, Rumänien, Österreich und Spanien.

* Auswilderungsort: Telefonzelle Habsburgerstraße / Ecke Rennweg vor Albrecht Optik. um 9:30 Uhr am Samstag, den 4.7.2015.
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Eintrag vom: 02.07.2015  




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