Montag, 29. Juni, 20 Uhr
Vortrag: „Assoziationswelten des Hebräischen: Über die
Präsenz der alten Texte im modernen Ivrit“ (Stadtbibliothek)
Vor 50 Jahren hat die Bundesrepublik Deutschland diplomatische
Beziehungen zum Staat Israel aufgenommen. Dieses Jubiläum nutzt
die Stadtbibliothek am Münsterplatz zu einem besonderen Vortrag.
Am Montag, 29. Juni, 20 Uhr, spricht Anne Birkenhauer über
traditionsbedingte Unterschiede zwischen der hebräischen und den
europäischen, christlich geprägten Lesekulturen. Anhand von zwei
Gedichtübersetzungen zeigt sie, welche Herausforderungen diese
Unterschiede an die Übersetzung stellen und auf welch
unterschiedliche Arten die Brücken zum deutschsprachigen Leser
gebaut werden können.
Anne Birkenhauer, 1961 in Essen geboren, lebt und arbeitet heute
als literarische Übersetzerin in Israel. Für ihr Werk erhielt sie
zahlreiche Preise, u.a. gemeinsam mit David Grossmann den
Internationalen Literaturpreis Albatros. Im Mai verlieh ihr die
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-HeinrichVoß-Preis
für ihre vielfältigen Übertragungen aus dem Hebräischen,
u.a. der Werke von Dan Pagis, David Grossman, Aharon Appelfeld,
Gabriela Avigur-Rotem und Chaim Be’er.
In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der
Israelitischen Gemeinde und dem Freundeskreis Freiburg-Tel AvivYafo.
Der Eintritt ist frei. |