Dem Wahnsinn ein Ende setzen!
Die Welt scheint aus den Fugen, Staaten zerbrechen, Bürgerkriege breiten sich aus. Terroristen wie Staatschefs stoßen in die Lücken vor, die sich durch scheiternde Staaten auftun, und nutzen sie. Viele Staaten sind gescheitert oder werden noch scheitern. Jede neue Krise löst hektische Aktivitäten aus, einen Tourismus der Friedenspolitik auf allerhöchstem Niveau, der zu keiner Lösung führt. Warum ist das so?
Das politische Denken orientiert sich am Völkerrecht, und das Völkerrecht basiert auf dem Nationalstaatsgedanken. Nicht in Betracht gezogen wird dabei, dass die Grenzen vieler Staaten das Ergebnis reiner Willkür sind, mit dem Lineal gezogen infolge der Entkolonialisierung oder weltpolitischer Interessen, die nichts mit der Bevölkerung vor Ort zu tun haben.
Michael Wolffsohn plädiert für ein radikales Umdenken, weg vom traditionellen Staatenmodell, hin zu föderativen Systemen.
dtv 2015, 216 Seiten, EUR 14,90 [D], 15,40 [A]
ISBN 978-3-423-26075-6
Lesungstermine
4. Mai: Buchpremiere im Literaturhaus München, Gespräch mit dem Bestsellerautor Christopher Clark
6. Mai: Lesung im Jüdischen Museum Berlin, Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten und dtv-Autor Omid Nouripour
7. Mai: Lange Nacht der ZEIT, Hamburg, Gespräch mit Klaus von Dohnanyi |