Erlebte Migration in Freiburg – Ehemalige Flüchtlinge erzählen ihre Geschichte
In der Reihe "stattGeschichten" findet am Mittwoch, 18.
März, um 20 Uhr im Theatersaal in der Volkshochschule,
Rotteckring 12, der nächste Gesprächsabend statt. Unter dem
Titel "Erfolgreiche Flüchtlingsgeschichten“ berichten
ehemalige Flüchtlinge von ihren Erlebnissen und Erfahrungen
und überlegen gemeinsam, wie der Weg hin zu einer "neuen"
Heimat aussehen kann.
Die Gesprächspartnerinnen und -partner kommen aus
verschiedenen Generationen: Sejad Ademaj macht derzeit
eine Ausbildung im E-Werk, Jasmina Prpić ist eine erfahrene
Juristin, die 1992 vor dem Krieg aus Bosnien-Herzegowina
geflohen ist. Heute setzt sie sich aktiv für die Einhaltung der
Menschenrechte ein und ist Mitbegründerin des Vereins
"Anwältinnen ohne Grenzen". Der Kurde Ali Tonc hatte als
Flüchtling selbst im Wohnheim in der Bissierstraße gelebt,
heute ist er selbst als Sozialarbeiter in der
Flüchtlingsberatung tätig. Sie erzählen, wie sie sich – trotz oft
widriger Bedingungen – in Freiburg eine neue Heimat
geschaffen haben. Und sie berichten auch von ihren ersten
Eindrücken in Freiburg und vom oft nicht einfachen Kampf um
rechtliche, berufliche und soziale Anerkennung.
Nausikaa Schirilla, Professorin für Soziale Arbeit, Migration
und Interkulturelle Kompetenzen an der Katholischen
Hochschule Freiburg, führt in das Thema ein. Sie ist auch
Mitherausgeberin und Autorin des Forschungsbands
"Migration in Freiburg im Breisgau", der im Dezember 2014
erschien und an dem Abend vor Ort, beim Stadtarchiv in der
Grünwälderstraße 15 und in den Buchhandlungen für 24,50
Euro erworben werden kann. Den Abend wird Alexander
Sancho-Rauschel moderieren.
Der Eintritt ist frei. Veranstalter des Abends sind das
Kulturamt, das Stadtarchiv zusammen mit dem Migrantinnenund
Migrantenbeirat der Stadt Freiburg, der Volkshochschule
und Studierenden der Katholischen Hochschule Freiburg.
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