von und mit Martina Momo Kunz
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2015)
Länge: ca. 20 Minuten
„Mir war langweilig. Um mich herum war alles abgegrast. Ich hatte jede Regung, die in der Luft lag, gierig aufgesogen und desinteressiert wieder ausgeatmet. Die Menschen, die ich ansprechen und ein bisschen festhalten konnte, habe ich ausgequetscht. Habe ihnen Fragen gestellt und viel genickt. Ich habe geduldige Gedanken geübt, habe sie vor dem Frühstück trainiert und bei all dem nichts Neues erfahren.“ Eine junge Frau beschließt, aus ihrem langweiligen Leben auszubrechen und in die Mongolei zu reisen. „Ich flüchtete vor der Leere, indem ich in ein Bild für die Leere flüchtete“, konstatiert sie nüchtern, nur um am Ziel ihrer Reise zu dem nicht weniger ernüchternden Schluss zu kommen: „Die Mongolei und ich waren Schwestern im Geiste. Brachland mit Potential.“
Klappstuhllesung
Dienstag, 20.01.2015, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
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