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Leichter lesen lernen: Paten und Patinnen gesucht
Infoveranstaltung am Mittwoch, 19. November, 17 Uhr

Lesen regt die Fantasie an, es verbessert die Sprache und fördert korrektes Schreiben. Vor allem ist es aber eine zentrale Voraussetzung für selbstständiges Lernen. Deshalb hat das Amt für Schule und Bildung schon vor neun Jahren die Leselernpatenschaften ins Leben gerufen: Ehrenamtliche nehmen sich ein bis zweimal pro Woche Zeit, um mit einem Schulkind rund 20 Minuten zu lesen. Am Mittwoch, 19. November, um 17 Uhr findet im Historischen Ratssaal des Rathauses (Rathausplatz 2-4) ein Infoabend über das Projekt statt.

In den vergangenen Jahren hat das Konzept bereits Wirkung gezeigt: Mittlerweile sind 230 Ehrenamtliche aller Altersgruppen im Einsatz. Rund 700 Schulkinder profitieren von den Lesestunden. Dennoch werden weiterhin neue Patinnen und Paten gesucht. Der Infoabend richtet sich daher vor allem an Menschen, die Interesse haben, selbst eine Leserlernpatenschaft zu übernehmen.

Die Leselernpatenschaften sollen vor allem den Kindern zu Gute kommen, die kaum oder gar nicht lesen können. Das Ziel lautet: Jedes Schulkind in Freiburg soll nach der vierten Klasse lesen können. Die regelmäßigen Lesetreffen helfen, die Freude am Lesen, Entdecken und Verstehen zu wecken. 33 Freiburger Schulen sind mittlerweile mit dabei, vorwiegend Grundschulen, aber auch Förderschulen, Hauptschulen und Realschulen – jeweils bis zur sechsten Klasse.

In der Regel begleiten die Leselernpatinnen und -paten ein Kind ein Schuljahr lang und treffen sich ein bis zweimal pro Woche zum gemeinsamen Lesen. Möglich sind aber auch Mehrfach-Patenschaften, bei denen sich eine Person mit zwei bis drei Kindern in Einzel- oder Gruppenterminen verabredet.

Der Weg zur Lesepatenschaft läuft über das Amt für Schule und Bildung: Dieses schließt mit Interessierten eine Vereinbarung über den Einsatz ab und vermittelt den Kontakt zu den Schulen. Einzelheiten werden dann direkt mit der jeweiligen Schulleitung oder den beteiligten Lehrkräften besprochen.

Die Patinnen und Paten erhalten einen kostenlosen Bibliotheksausweis und können damit Lesestoff für die Kinder und Fachliteratur für sich besorgen. Die Stadtbibliothek stellt Literaturtipps zusammen und organisiert einen monatlichen Erfahrungsaustausch für die Ehrenamtlichen. Auch das Amt für Schule und Bildung und das Staatliche Schulamt bieten begleitende Veranstaltungen und Möglichkeiten zum Austausch an. Wer eine Lesepatenschaft übernommen hat, erhält zum Abschluss ein Zertifikat.

Die Idee für die Leselernpatenschaften entstand nach einem Berliner Vorbild. Das städtische Amt für Schule und Bildung hat das Projekt mit Unterstützung des Staatlichen Schulamts und der Stadtbibliothek ins Leben gerufen, weil Lesefähigkeit für nahezu alle Schulfächer der Schlüssel zum erfolgreichen Lernen ist. Neben dem Lesen, Sprechen und Schreiben fördern die Leserlernpatenschaften auch die soziale Kompetenz und den Austausch zwischen den Generationen.

Neue Leselernpatinnen und -paten sind vor allem für folgende Stadtteile gefragt: Altstadt, Betzenhausen, Haslach, Herdern, Hochdorf, Landwasser, Littenweiler, Mooswald, Munzingen, Oberau, St. Georgen, Stühlinger, Tiengen, Vauban, Weingarten, Wiehre, Zähringen.

Weitere Infos zu den Leselernpatenschaften gibt es bei Elisabeth Weber und Ulrike Heß vom Amt für Schule und Bildung (Berliner Allee 1), Tel. 0761 / 201-2339 bzw. -2360 (Mo, Mi, Fr). Mailadresse: elisabeth.weber@stadt.freiburg.de; ulrike.hess@stadt.freiburg.de.
 
Eintrag vom: 15.11.2014  




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