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Hörspieltipp: Die Mama und die Hure
Nach dem Drehbuch “La Maman et la Putain” von Jean Eustache
Aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn
Mit: Christoph Luser, Nadeshda Brennecke und Michele Tichawsky
Musik: zeitblom
Hörspielbearbeitung und Regie: Michael Farin
(Produktion: SWR 2012)
Länge: 75 Minuten

1972: Alexandre, ein junger Mann ohne Einkommen und Beruf, lässt sich durch den Pariser Sommer treiben, flaniert auf dem Boul’ Mich’, sitzt in Cafés herum, diskutiert mit Freunden über Filme und Literatur und liest Marcel Proust oder “Le Monde”. Er lässt sich aushalten von Marie (der “Mama”), die eine Boutique führt, und lernt zudem die Krankenschwester Veronika (die “Hure”) kennen. Er pendelt zwischen Marie und Veronika hin und her und macht am Ende der “Hure” einen Antrag, doch vergeblich. Es geht um Sex zu zweit und zu dritt, Eifersuchtsszenen, einen Selbstmordversuch, eine Abtreibung.

”Das Hörspiel erzählt mit derselben Präzision wie der Film die Geschichte einer Ménage à trois zwischen Melancholie und Erstarrung, in einer Zeit des Umbruchs. Es spürt den Figuren nach, wie sie Abschied nehmen von einer vergangenen Epoche, einer Epoche der Befreiung und Rebellion. Es zeigt den Rückzug ins rein Private und lässt einen der faszinierendsten Abgesänge auf die 68er-Bewegung hörbar werden”, so der Eustache-Kenner und Hörspielbearbeiter Michael Farin.

Donnerstag, 23.10.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
Eintrag vom: 21.10.2014  




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