Kinderhörspiel von Jörg Wolfradt
Regie: Kirstin Petri
Produktion: SWR 2009
Länge: 48 Minuten
Samstag, 29.01.2011, 16.05 Uhr, SWR2
Eberhard – ein echt ätzender Name. Besonders dann, wenn man gerade elf ist, denn man wird andauernd gehänselt. Den Kids in der Schule ist es total egal, dass Eberhard den Namen von einem tollen Großonkel geerbt hat. Er hat Stress und müsste dringend mal mit jemandem reden. Aber die Eltern interessieren sich gar nicht so richtig für ihn: Der Vater wechselt von einer Chefetage zur nächsten, die Mutter wartet nächtelang darauf, dass er endlich Büroschluss hat, und Eberhard, der muss von einer Schule zur nächsten mitziehen. Irgendwie findet er nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Leben ziemlich ätzend. In seiner allerneuesten Schule versucht Eberhard deshalb, so zu sein wie sein Vorbild Jason, ein echt cooler Filmheld. Also nennt er sich vor seinen neuen Freunden Brille und Dose einfach Hardy oder Jason, seinen Vater erklärt er kurzerhand für verschwunden und auch sonst gibt er sich ganz lässig. Das funktioniert so lange, bis er Knut trifft, einen älteren Schüler, der ihn erpresst. Er will immer mehr Geld abzocken. Eberhard kommt ganz schön in Schwierigkeiten. Und “ätzend“ ist schließlich eine viel zu harmlose Beschreibung für seine Probleme. Da entdeckt er eine schicksalsträchtige Botschaft an einer Toilettenwand: “18 24 19 LEBE MEIN LEBEN.“ Die Chance, seinem derzeitigen Dasein zu entkommen, will sich Eberhard auf keinen Fall entgehen lassen. Auf gar, gar, gar keinen Fall. |