Autor geht in seinem Buch Entwicklungswegen im Denken Camus nach
Lou Marin liest auf Einladung des Forum für Gesellschaftlichen Frieden Karlsruhe am Dienstag, 13. Mai, ab 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus aus seinem Buch "Albert Camus: Libertäre Schriften".
Albert Camus literarisches Werk zählt zur herausragenden Literatur des 20. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist seine Beschäftigung mit dem Anarchismus. Gerade aber die Auseinandersetzung mit dem libertären Denken war für Camus nach dem Zweiten Weltkrieg von großer Bedeutung. In Lou Marins Aufsatzsammlung zeigen sich die Entwicklungswege im Denken Camus zu Zeiten des Kalten Kriegs, seine Entschlossenheit, weder der einen noch der anderen Großmacht nachzugeben.
In jener Zeit war Camus der einzige französische Intellektuelle, der sich bewusst auf ein drittes Lager stützte: das der Kriegsdienstverweigerer, der mundtot und vergessen gemachten Anti-Kolonialistinnen und der revolutionären Syndikalistinnen. Der Eintritt ist frei! |