Am Freitag, 9. Mai, wird um 19 Uhr die Ausstellung „300° haben wir noch zeit“ mit neuen Arbeiten von Andreas von Ow und Jörg Gelbke im Kunsthaus L6 in der Lameystraße 2 eröffnet.
Die Ausstellung stellt zwei Künstler vor, die ihre verwendeten Materialien einem aufwändigen Transformationsprozess unterwerfen.
Andreas von Ow löst die Farbe aus alltäglichen Dingen, die ihm überall begegnen. Er verarbeitet Gefundenes zu Pigmenten und verdichtet diese in seinen schichtweise angelegten Malereien. So nutzt er bisweilen vor Ort seinen Staubsauger, um aus dem Beutelinhalt sein besonderes Malmaterial zu gewinnen.
Jörg Gelbkes Plastiken entstehen aus fixierten Handlungen. Bei seinen Spatenstichen etwa erhält der vor Ort ausgehobene Ton seine Form allein durch das Ausstechen mit dem Spaten. Das anschließende Brennen im Ofen konserviert die Spuren des Wandlungsprozesses, sowie die Poesie dieser Geste im ursprünglichen Sinne.
Andreas von Ow hat sein Kunststudium 2012 als Meisterschüler bei Tatjana Doll in der Außenstelle Freiburg der Akademie der Bildenden Künste Freiburg abgeschlossen. Zuvor hat er mit anderen Künstlerinnen und Künstlern zusammen den sehr erfolgreichen Projektraum „plan b“ initiiert und kuratiert. Derzeit ist von Ow mit einem Stipendium des iaab (Internationales Austausch- und Atelierprogramm Region Basel/ Freiburg / Solothurn) in Rotterdam.
Jörg Gelbke hat sein Studium ebenfalls als Meisterschüler 2012 bei Harald Klingelhöller an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe abgeschlossen.
Am Freitag, 9. Mai, um 19 Uhr eröffnet Samuel Dangel, Kulturamt, die neue Ausstellung „300° haben wir noch zeit“.
Die Ausstellung läuft vom 10. Mai bis 15. Juni, donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Geschlossen ist das Kunsthaus L6 am 29. Mai und am 9. Juni. Der Eintritt ist frei, Führungen durch die Ausstellung sind auf Anfrage möglich. |