Die Besucherbilanz der Städtischen Museen Freiburg für 2013 kann sich sehen lassen: 216.248 Besucherinnen und Besucher zog es in die Häuser, und damit ähnlich viele wie im Vorjahr (219.038).
Über die gute Nachfrage konnten sich vor allem die kleineren Museen freuen. Das Archäologische Museum Colombischlössle erzielte mit rund 28.500 Gästen eines seiner besten Ergebnisse überhaupt. Vor allem die Kinderausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann...“ stieß auf großes Publikumsinteresse. Auch das Naturmuseum blickt mit knapp 45.000 Besuchen auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Einen größeren Zulauf gab es nur 2012, als das Naturmuseum zusätzlich die große Ausstellung „Tschernobyl. Expeditionen in ein verlorenes Land“ in der gemeinsamen Ausstellungshalle im Augustinermuseum präsentierte. Das Museum für Stadtgeschichte verzeichnete mit etwa 18.000 Gästen ebenfalls erfreuliche Zahlen. Besonders gefragt war die Sonderausstellung zu Martin Waldseemüller, die im Rahmen des Interreg-Projektes „Humanistisches Erbe am Oberrhein“ stattfand. Aber auch der erfolgreiche Start der Ausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“, die eine Station im Museum für Stadtgeschichte umfasst, sorgte für gute Resonanz.
Auffallend positiv haben sich die Zahlen der Museumspädagogik entwickelt - nicht zuletzt wegen der Kinderausstellung im Archäologischen Museum Colombischlössle, der Eröffnung des Wald-Erlebnisraumes im Naturmuseum und der publikumsstarken Sonderausstellung
„Baustelle Gotik“. Fast 33.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die museumspädagogischen Angebote.
Ins Augustinermuseum zog es knapp 90.000 Personen, fast exakt gleich viele wie im Vorjahr. Nach einem etwas schwächeren Jahresbeginn steigerten die Ausstellungen „Mit Stift und Feder“ und vor allem „Baustelle Gotik“, mit fast 9.500 Besuchen in den ersten viereinhalb Wochen, die Zahlen deutlich. Auch das Museum für Neue Kunst hält sich mit rund 36.000 Gästen auf hohem Niveau. Die Ausstellung „Make active choices. Kunst und Ökologie: Wie tun?“ wurde vom Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg als Förderprojekt ausgewählt. Die Schau brachte viele internationale Künstlerinnen und Künstler nach Freiburg und sprach neue Zielgruppen an.
Der Statistik zeigt auch, dass die Nachfrage nach dem Museums-Pass-Musées, ehemals Oberrheinischer Museums-Pass, kontinuierlich steigt. Er dient als Eintrittskarte für über 280 Museen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und kostet 82 Euro (zwei Personen und Ermäßigte erhalten Vergünstigungen, fünf Kinder sind inklusive). Immer mehr Kulturinteressierte nutzen das Angebot: Mittlerweile erhalten rund zehn Prozent der Museumsgäste mit dem Ausweis freien Eintritt. Die damit verbundenen Verluste der Museen, die nicht den vollen Eintrittspreis erstattet bekommen, werden zum Teil durch Einnahmen aus dem Verkauf der Pässe aufgefangen. Außerdem besuchen Pass-Inhaberinnen und -Inhaber die Museen oft mehrfach und zählen zu den Stammgästen bei Führungen, Vorträgen und Konzerten. |