Wie kommt man auf die Idee im Bayern der 90er Jahre eine Westernstadt zu gründen, in der Groß und Klein ihren Traum von Cowboy & Indianer ausleben können? Eine gehörige Portion Cowboy-Leidenschaft und jede Menge Beklopptheit gehören auf jeden Fall dazu.
No Name City in Poing bei München war damals die wohl berüchtigtste, auf jeden Fall aber authentischste Westernstadt. „Häuptling“ und Gründer Heinz J. Bründl und Stuntman Tommy Krappweis erzählen von ihrem durchgeknallten Leben in No Name City, von gut getimten Banküberfällen, von explodierenden Schrotflinten, von arabischen Indianern mit vertraglich zugesicherter Selbstbräunungscreme, von echten und gespielten Schlägereien, wie es sich anfühlt, jeden Tag mindestens zweimal erschossen zu werden – und warum es sich lohnt, den eigenen Traum zur Not auch mit Fäusten zu verteidigen.
Der Münchner Tommy Krappweis ist Musiker, Comedian, Autor und Regisseur. Nach seinem Engagement in No Name City erfand er die Kultfigur Bernd das Brot, für die er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Heinz J. Bründl ist Gründer von No Name City. Zudem war er in seiner Jugend erfolgreicher Boxer im Mittelgewicht und gelernter Metzger. Heute, da Reenactment immer beliebter wird, arbeitet er weltweit als Ausstatter für Museen, Parks und Events rund um das Thema Wilder Westen.
Knaur 2013, 304 Seiten, EUR 8,99
ISBN: 978-3-426-78572-0 |