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Hörspieltipp: Ich verfluche den Fluss der Zeit
Nach dem gleichnamigen Roman von Per Petterson
Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger
Mit: Ernst Jacobi, Jens Wawrczeck, Marios Gavrilis u.a.
Regie: Götz Fritsch
(Produktion: HR/DLR 2011)
Länge: 74 Minuten

Nach einer Krebsdiagnose reist Arvids Mutter noch einmal ins heimatliche Jütland. Überstürzt folgt ihr der Sohn. “Bist du blank?”, fragt die Mutter. “Mama, ich werde geschieden.” Obwohl Arvid weiß, dass die Mutter sterben wird, und er gekommen ist, um ihr nahe zu sein und beizustehen, kann er nur über sich selbst sprechen. Für die Mutter ist er das ewige Sorgenkind. Als Arbeiterin hatte sie auf seinen Aufstieg gehofft, aber er hat die Hochschule verlassen, um in die Fabrik zu gehen und einer linken, inzwischen völlig verblassten Utopie zu folgen. In assoziativen Rückblenden erzählt Per Petterson diese melancholische Geschichte einer unerlösten Mutter-Sohn-Beziehung, in der beide einander gerne als Erwachsene sehen möchten, frei von ihrer Geschichte, aber es gelingt nicht. Sie bleiben, was sie seit jeher waren: Mutter und Kind.

Sonntag, 12.05.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
Eintrag vom: 09.05.2013  




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