Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Roswitha Quadflieg
Radio Bremen/ WDR 2012 | Regie: Christiane Ohaus
Zu Gast: Roswitha Quadflieg
Der Arzt Leopold Wagner wird 1938 wegen einer Führer-Beleidigung auf Veranlassung der Gestapo verhaftet. Gefängnis und KZ bleiben ihm erspart, er wird in eine Heil- und Pflegeanstalt für psychisch Kranke eingewiesen. Hier verbringt er die nächsten 21 Jahre. Drei Tage nach seiner Entlassung 1959 stürzt Leopold Wagner auf einer Gebirgswanderung in Begleitung seiner Schwester unter rätselhaften Umständen in den Tod. 25 Jahre später kommt es zu einem Treffen der Angehörigen, eingeladen sind auch ein Rechtsanwalt, ein früherer Arzt der Heilanstalt und ein ehemaliger Mitinsasse. Verhandelt wird die Lebensgeschichte von Leopold Wagner. War er verrückt oder nur ein streitbarer, unangepasster Charakter? Wurde er in den Tod gestürzt, war es Freitod oder doch ein Unfall? Die eigentliche Tragödie jedoch ist die Familie selbst.
Roswitha Quadflieg, geboren 1949 in Zürich, studierte Malerei, Grafik, Typografie und Illustration in Hamburg. Für die von ihr gestalteten und in eigener Werkstatt produzierten Kunstbücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Seit 1985 ist sie auch als Autorin tätig; nach vielen Jahren in Freiburg lebt sie nun in Berlin.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg, Kommunalen Kinos Freiburg und des SWR2.
Do 11.04. | 20 Uhr
Kinosaal im Alten Wiehrebahnhof | Urachstraße 40 | 6/4 Euro
Kartenvorbestellung unter info@literaturbuero-freiburg.de oder 0761/289989 |